Velbert/Düsseldorf. Der Automobilzulieferer Huf aus Velbert trennt sich von der SMT-Fertigung in Düsseldorf. Nur ein Teil der Arbeitsplätze bleibt erhalten.
Der Automobilzulieferer Hülsbeck und Fürst (Huf) verkauft seine Elektronikfertigung in Düsseldorf an Katek, eine auf die Entwicklung und Herstellung von Hightech-Komponenten spezialisierte Elektronik-Gruppe. Katek wird die zugehörigen Service- und Verwaltungsmitarbeiter – aktuell 152 – übernehmen. Der Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die Kartellbehörden und soll bis Februar 2020 abgeschlossen werden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die ebenfalls im Werk Düsseldorf angesiedelte, überwiegend manuelle Montage von Halbfertigprodukten von Huf, wird in den nächsten Monaten „aus Kostengründen“ – so heißt es in der Mitteilung – in das rumänische Werk in Arad verlagert.
Huf „bedauert den Stellenabbau“
„Nach intensiver Analyse der Montage-Prozesse in Düsseldorf hat sich gezeigt, dass wir die Kosten nicht im notwendigen Umfang senken können, um diese Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten zu können“, erläutert Huf-CEO Tom Graf. „Wir bedauern, dass ein Stellenabbau in der Montage unvermeidbar ist.“
Da mit der Verlagerung voraussichtlich erst im September 2020 begonnen werde, „werden wir in der Zwischenzeit die vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeiter bei der beruflichen Neuorientierung unterstützen“, so Graf. „Zudem werden wir gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern sozialverträgliche Lösungen ausarbeiten, um im Fall eventuell notwendiger betriebsbedingter Kündigungen soziale Härten soweit wie möglich zu vermeiden“, bekräftigt der Huf-CEO.
Teile aus Düsseldorf werden weiter verarbeitet
Huf wird nach eigenen Angaben weiterhin Leiterplatten, Steuergeräte und andere Vorprodukte für Türgriff-Elektroniken, Kicksensoren und andere Schließ- und Zugangssysteme von Katek aus Düsseldorf beziehen. Diese werden an den Huf-Standorten in Polen, Portugal und Rumänien zu Fertigprodukten montiert und an die Automobilhersteller geliefert. In Nordamerika und China verfügt Huf über eigene SMT-Fertigungen.