Velbert. Die Bundesnetzagentur hat eine Karte mit den bisherigen Ergebnissen der Funkloch-App veröffentlicht. Auch in Velbert gibt es empfangslose Flecken

Die Bundesnetzagentur hat eine Karte mit den bisherigen Ergebnissen der Messungen mit der Funkloch-App veröffentlicht. Die Karte ist auf breitbandmessung.de abrufbar und ist in Waben unterteilt, die in neun Zoomstufen verändert werden können. Mit einer Filterfunktion können einzelne Technologien, einzelne Netzbetreiber sowie bestimmte Zeiträume ausgewählt werden. Die Einfärbung der Waben bestimmt sich nach den gesetzten Filtern.

Die Grafik zeigt an, in welchen Bereichen von Velbert Nutzer der App „keinen Empfang“ gemeldet haben. Je intensiver die Färbung ist, desto häufiger gab es eine entsprechende Meldung.
Die Grafik zeigt an, in welchen Bereichen von Velbert Nutzer der App „keinen Empfang“ gemeldet haben. Je intensiver die Färbung ist, desto häufiger gab es eine entsprechende Meldung. © funkegrafik nrw | Selina Sielaff

Die Netzagentur weist aber darauf hin, dass die Messpunkte nicht gleichmäßig über das Bundesgebiet und auch nicht gleichmäßig innerhalb einer Wabe verteilt sind: „Ergebnisse sind aussagekräftiger, je mehr Messpunkte von unterschiedlichen Nutzern hinterlegt sind. Die Ergebnisse können nach Regionen und Netzen variieren“, heißt es in der Mitteilung. Weiterhin sei zu berücksichtigen, dass „die Messpunkte von Nutzern der App mit deren eigenen Endgeräten und Mobilfunkverträgen erzeugt worden sind. Die Kartendarstellung gibt daher unter Umständen keine abschließende Auskunft über die vor Ort verfügbaren Netztechnologien eines Netzbetreibers.“

Was sich aus der Karte relativ schnell herauslesen lässt: In Velbert ist die 4G-Technologie nahezu überall verfügbar, 3G und vor allem 2G werden deutlich seltener genutzt. Die Abdeckung lässt sich dann noch nach Anbietern aufschlüsseln (Telekom, Telefonica, Vodafone), auch der Zeitraum lässt sich ändern.

Am interessantesten sein dürfte die Einstellung „kein Empfang“. Hier wird deutlich, dass die Nutzer der Funkloch-App zwei Bereiche besonders oft gemeldet haben: entlang der Kuhlendahler Straße zwischen Schmalenhofer- und Bleibergstraße sowie die Mettmanner Straße zwischen Heide-/Deller Straße und den Beginn des Kalksteinbruchs.

Die Bundesnetzagentur hatte am 30. Oktober 2018 im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur die um eine Netzverfügbarkeits-/Funklocherfassung erweiterte Breitbandmessung-App veröffentlicht. Mit der App können Nutzer protokollieren, ob ein Funkloch vorliegt, eine Mobilfunkanbindung verfügbar ist und welche Mobilfunktechnologie (2G, 3G, 4G, 5G) genutzt wird.

Die Breitbandmessung/Funkloch-App wurde von der zafaco GmbH im Auftrag der Bundesnetzagentur entwickelt und steht für Android und iOS kostenlos im jeweiligen Store zur Verfügung.