Essen/Velbert. Die Bank erklärt, sie wolle sich auf das veränderte Kundenverhalten einstellen. Immer mehr Kunden nutzten intensiv das Onlinebanking.

Die Sparda-Bank West halbiert ihr Filialnetz. Betroffen ist auch die Velberter Dependance, sie wird nach WAZ_Informationen wahrscheinlich Ende Juni 2020 geschlossen.

Die Bank begründet ihre Maßnahme mit dem veränderten Kundenverhalten. Immer mehr Bankkunden nutzten intensiv das Online-Banking und andere digitale Services ihrer Finanzdienstleister, so Sparda in einer Pressemitteilung. Vor dem Hintergrund dieser tiefgreifenden Veränderungen stelle die Sparda-Bank West ihre Filialstruktur neu auf. Ziel sei es, die Bank modern, leistungsstark und sicher in die Zukunft zu führen. „Aktuelle Analysen zeigen, dass unsere Kunden immer seltener eine Filiale besuchen und stattdessen andere Kontaktmöglichen bevorzugen. Als eine Genossenschaftsbank, die sich an den Bedürfnissen ihrer Mitglieder und Kunden orientiert, müssen wir darauf reagieren und unser Angebot an die Wünsche und Erwartungen unserer Kunden anpassen“, erklärt Manfred Stevermann, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank West.

43 Filialen sollen geschlossen werden

In Folge dessen werde die Sparda-Bank West weniger genutzte Filialen zusammenlegen oder schließen. Am Ende dieses Prozesses werde die Sparda-Bank West an 38 ihrer bisher 56 Standorte mit Filialen vertreten sein. Sukzessiv sollen im Rahmen dieses Umbaus 43 Filialen geschlossen oder mit anderen am Standort zusammengelegt werden. „Wir halten an einer Präsenz in der Fläche fest und entwickeln dabei die Filiale als wichtigen Ort der Begegnung mit unseren Kunden konsequent weiter. Unsere Filiale der Zukunft wird ein offener, kommunikativer Ort sein, an dem sich persönliche Beratung und digitale Services zu einem neuen Banking ergänzen“, gibt der Vorstandsvorsitzende einen Ausblick auf die künftige Entwicklung.