Velbert. Bezirksausschuss Mitte stimmte für die Änderungs des Bebauungsplans. Abgelehnt wurde hingegen der Wunsch eines Kaufinteressenten in der Losenburg
An der Hedwigstraße im Stadtteil Losenburg sollen drei neue Mehrfamilienhäuser gebaut werden. Der Bezirksausschuss Velbert-Mitte billigte einstimmig den Entwurf des Bebauungsplanes für das rund 3300 Quadratmeter große Grundstück.
Bereits im Jahr 2008 hatte der Umwelt- und Planungsausschuss die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen. Doch damals war in Anlehnung an die Umgebung der Bau von Reihenhäusern auf diesem Areal vorgesehen gewesen. Nun will der Bauträger dort aber lieber Mehrfamilienhäuser entstehen lassen, somit muss der Bebauungsplan angepasst werden. Das Detmolder Wohnungsbauunternehmen Exklusiv Bau will auf dem Grundstück drei zweigeschossige Mehrfamilienhäuser. Die Zufahrt auf das Grundstück erfolgt über die Hildegardstraße. Die notwendigen Stellplätze für Kraftfahrzeuge werden auf dem Grundstück untergebracht. Die Planung sieht den Bau einer Tiefgarage vor, die von der Hildegardstraße angefahren wird, sowie die Errichtung eines Carports. Bei der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit waren keine Stellungnahmen zu diesem Bauprojekt eingegangen. So billigte der Ausschuss den neuen Plan.
Nur ein Stellplatz für das Grundstück vorgesehen
Abgelehnt wurde hingegen das Ansinnen eines potenziellen Käufers, der von der Stadt ein Grundstück am Landsteiner Weg (Losenburg) erwerben wollte. Der Kaufinteressent wollte hier ein Zweifamilienhaus mit Hebammenpraxis bauen. Doch für das Grundstück gibt es nur einen zugewiesenen Stellplatz für ein Auto, für die geplante Bebauung wären aber drei nötig. Daher wollte der Kaufinteressent auf seinem Grundstück zwei Garagen bauen. Das Grundstück ist aber durch einen Weg erreichbar, auf dem ausschließlich Not- und Versorgungsfahrzeuge erlaubt sind. Das Fahrrecht sollte nun nach Willen des Interessenten Anlieger auf Anlieger ausgeweitet werden. Dies lehnte der Bezirksausschuss Mitte aber ab. Auch andere Grundstücksinhaber könnten auf die Idee kommen, sich Garagen aus Grundstück setzen zu wollen. Außerdem könne dort ein ganz normales Einfamilienhaus gebaut werden. Und für solche Grundstücke, so die Verwaltung, gebe es durchaus genug Interessenten.