Velbert. Helios hat zum Tag der offenen Tür ins Klinikum an der Robert-Koch-Straße geladen. Dort gab es eine Menge zu entdecken, auch für kleine Gäste.

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Helios-Kliniken-Gruppe hat das Krankenhaus an der Robert-Koch-Straße am Samstag zum Tag der offen Tür eingeladen. Auf die mehr als 150 interessierten Besucher an diesem Tag warteten zahlreiche Führungen von verschiedenen Fachabteilungen, die spannende Einblicke hinter die Kulissen gewährten.

Große Neugier zeigten die Gäste zum Beispiel bei der Führung durch die Räume der Anästhesie. Hier ging es zunächst in den sogenannten Einleitungsraum, wo Patienten, die operiert werden müssen zunächst in die Narkose versetzt werden.

Ein furchteinflößendes Bild

Anschließend konnten sich die Besucher im Operationssaal umsehen. Wer wollte, konnte sich hier zu Anschauungszwecken sogar auf die Liege legen und dann verkabeln lassen. Die Freiwilligen konnten daraufhin ihren Blutdruck messen lassen und wurden großflächig mit Planen abgedeckt. Etwas furchteinflößend wirkte das Bild auf den ein oder anderen Besucher.

Renate Honnacker von der Brustkrebsselbsthilfe präsentierte Herzkissen.
Renate Honnacker von der Brustkrebsselbsthilfe präsentierte Herzkissen. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

„Mir gefällt die Aktion des Krankenhaus sehr gut. Wann hat man denn sonst die Chance mal einen Operationsraum, ohne das ein ernstes Anliegen vorliegt, zu besichtigen“, findet Besucherin Dolores Kaczmaraczyk. Sie wie viele andere Besucher hatte zudem die Möglichkeit Fragen, die sie schon oft beschäftigt haben, beantwortet zu bekommen. Dabei ging es mal um Fragen wie „welche Narkosearten gibt es?“

Es gab auch kuriose Fragen

Aber auch kuriose Fragen wie „stimmt es das die Mediziner während der OP Musik hören, um sich besser zu konzentrieren?“. Die Antwort darauf von Melanie Beermann, Assistenzärztin der für Anästhesie und Chirurgie: „Das ist Geschmackssache. Manche Operateure mögen es, manche nicht“.

Anna und Mutter Anastassiya Shmidt lassen sich von Wenke Schasiepen Blutegel zeigen.
Anna und Mutter Anastassiya Shmidt lassen sich von Wenke Schasiepen Blutegel zeigen. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Sich selbst als Mediziner ausprobieren, konnten die Besucher am sogenannten „Marktplatz“, der mehrere Infostände mit Mitmachaktionen bereithielt. Am Stand von Dr. Peter Riess und Dr. Frank Schemmann konnten Interessierte an einem Modelnachbau eines Kniegelenks eine Arthroskopie durchführen. Hierzu führten die Besucher durch ein kleines Loch im Knie einen Arthroskop, einen bleistiftdünnen, beweglichen und lichtleitenden Schlauch mit einer eingebrachten Kamera in das Knie ein. Eine Monitor gleich daneben gab einen Eindruck wie es im inneren des Knies aussieht.

Insgesamt geht es um 1500 Hektar mehr

Der Regionalrat Düsseldorf hat Ende Juni die Erarbeitung der ersten Änderung des Regionalplanes Düsseldorf – „Mehr Wohnbauland am Rhein“ – beschlossen. Der Entwurf sieht vor, in der Planungsregion Düsseldorf rund 100 neue Flächen (ca. 1500 Hektar) zusätzlich f ür den Allgemeinen Siedlungsbereich (ASB) darzustellen.

Der Planungszeitraum ist auf das Jahr 2040 ausgelegt. Velbert muss bis zum Monatsende eine Stellungnahme abgeben.

Die Diagnose war schnell gestellt

Die Diagnose des Profis: „Ein kaputter Meniskus. Das ist eine typische Sportlerverletzung“, so Dr. Riess. Um den kaputten Teil des Meniskus abzutrennen und aus dem Knie zu ziehen, brauchen die Laien-Chirurgen dann anschließend viel Fingerspitzengefühl.

„Der Tag der offenen Tür gibt den Besuchern die Möglichkeit mehr über die verschiedenen Berufsgruppen in unserem Haus zu lernen“, sagt Helios-Pressesprecherin Nadine Formicola. Weitere spannende Angebote waren beispielsweise das Reanimationstraining bei der Notaufnahme oder eine Führung durch die Endoskopie. Aber auch den kleinen Gästen wurde Einiges geboten. Auf der Kinderstation durfte gebastelt werden und auf der Wiese vor dem Klinikum Niederberg wartete bei strahlendem Sonnenschein eine große Hüpfburg