Velbert. Michael Bley, Geschäftsführer von „Gut versorgt in….“, stellte die App für Velberter Senioren jetzt dem Sozialausschuss vor. Einfache Bedienung.

Senioren in Velbert bekommen in Kürze eine eigene App. „Gut versorgt in Velbert“ wurde speziell für Menschen ab 55 Jahren entwickelt und soll Hilfen und Tipps für den Alltag geben. In einigen Städten läuft das Projekt bereits. Michael Bley, Geschäftsführer von „Gut versorgt in….“ stellte die App jetzt den Mitgliedern des Sozialausschusses des Rates vor.

Bley nannte die App ein Infoportal zu allen Themen rund ums Älterwerden, hier sollen die Senioren rasch lokale Ansprechpartner für ihre Anliegen finden. Die App, die kostenlos ist, ist in allen beteiligten Städten gleich aufgebaut. „So finden sich die Senioren überall damit zurecht“, begründete Bley. Die App ist in acht Kacheln aufgeteilt. Sie soll auch von Nutzern mit wenig Smartphone-Erfahrung bedient werden können und ist für Apple- und Android-Geräte geeignet.

Telefonverbindung wird gleich angezeigt

So gibt es eine Stadtkachel. Dort sind sämtliche Beratungsstellen für Senioren, Ansprechpartner in der Verwaltung und Angebote für Senioren verzeichnet. Der Nutzer kann sich immer weiter durchklicken, bis er schließlich den Ansprechpartner für sein Anliegen gefunden hat; per Fingerdruck kann er sich dann mit ihm telefonisch verbinden lassen oder auch eine E-Mail schicken.

Schöne Reisepläne schmieden

Mit der App lassen sich auch zahlreiche Unterhaltungsprogramme finden.
Mit der App lassen sich auch zahlreiche Unterhaltungsprogramme finden. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Eine weitere Kategorie heißt „Aktiv im Alter“, diese ist für alle Apps bundesweit gleich. Hier gibt es Tipps zur Freizeitgestaltung. Dabei sind auch Reiseberichte, hier finden sich dann direkte Verlinkungen zu Reisebüros in der jeweiligen Stadt. Die Adressen, so teilte Bley mit, würden jedes Jahr überprüft und gegebenenfalls aktualisiert.

Alles zum Thema Pflege

Unter „Rat und Infos“ findet der App-Nutzer alles zum Thema Pflege und Pflegedienste und kann sich telefonisch weiterleiten lassen. Hier sind auch Formulare zum Herunterladen einer Vorsorgevollmacht zu finden. Eine Extra-Kachel versammelt die Notrufnummern, dabei sind auch Apotheken. Hier kann der Nutzer auch genau solche Apotheken suchen, die beispielsweise barrierefrei zu erreichen sind.

Selbst Hörspiele können heruntergeladen werden

Schließlich gibt es eine Unterhaltungs-Kachel. Hier gibt es Gehirnjogging, Kreuzworträtsel und Sudokus, aber auch den direkten Link zu Hörbüchern aus der ARD-Mediathek. Die App ist für den Nutzer kostenfrei und es wird auch keine Werbebanner geben. Sie finanziert sich durch Extra-Einträge, die beispielsweise Apotheken buchen können, aber auch Pflegedienste. Mit einer Feedback-Funktion können die Nutzer auch Hinweise und Verbesserungsvorschläge anbringen.

Erste App in Herford

Die erste App von „Gut versorgt in“ ist in Herford in Betrieb gegangen. Dort ist auch der Betriebssitz der Firma.

Städte und Dienstleister können über die App auch Sofortnachrichten verschicken, so dass die Nutzer im Seniorenalter stets über besondere Aktionen und Angebote informiert sind.

„Erleichterung des alltäglichen Lebens“

Burghardt Fülling, der die Ausschuss-Sitzung leitete, lobte die App als „echte Erleichterung des alltäglichen Lebens“ für die nächste Seniorengeneration, die an das Hantieren mit Smartphones bereits gewöhnt sein. Das Projekt sollte auf jeden Fall auf der nächsten Seniorenmesse in Velbert vorgestellt werden. Die App soll im Herbst in Velbert starten.