Velbert/Yantai (China). Ein Schreiben, das im Internet kursiert, wirft HuF Gesetzesverstöße in China vor. Das Unternehmen weist die Vorwürfe als unbegründet zurück.
Der Velberter Automobil-Zulieferer Hülsbeck & Fürst (HuF) wehrt sich gegen Vorwürfe, er würde an einem seiner chinesischen Standorte Arbeitsgesetze missachten. „Wir sind zu Unrecht unter Beschuss“, sagt HuF-Sprecherin Maria Lahaye-Geusen. Ihr sei das Schreiben seit etwa Juli bekannt.
Das mehrseitige Dokument ist mit „A complaint from 163 Workers at HuF-Yantai China“ (Deutsch: „Beschwerde von 163 Arbeitern bei HuF-Yantai China) überschrieben. Die Verfasser werfen HuF vor, unter anderem gegen die Entsendungsbestimmungen für Leiharbeiter sowie das Arbeitsvertragsrecht und die Wohnungsbaufondsverordnung zu verstoßen.
„Wir halten uns an Recht und Gesetz“
Das Problem: HuF wäre nur indirekt verantwortlich, denn die Verträge mit den Leiharbeitern schließt ein örtlicher Arbeitsvermittler. „Und die haben wir im Blick“, versichert Lahaye-Geusen. „Wenn wir dort etwas in der Art feststellen würden, dann würden wir auch dafür sorgen, dass das abgestellt wird.“ Die Sprecherin betont: „Wir halten uns an Recht und Gesetz.“
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Nach Bekanntwerden des Schreibens sei HuF den Vorwürfen nachgegangen. Doch die Webseite, von der aus das Dokument offenbar veröffentlicht wurde, „ist inzwischen abgeschaltet“, sagt Maria Lahaye-Geusen.