Velbert. Der heftige Streit mit der Stadt Velbert dreht sich nicht um schwere Brandschutzmängel. Nun äußert sich Projektentwickler Concepta.

Das Velberter Einkaufszentrum Stadtgalerie ist entgegen anderslautender Gerüchte in der Stadt weiterhin geöffnet. Der Streit mit der Stadt Velbert, der zu mehrerem Gerichtsverfahren geführt hat, dreht sich nicht um akute Mängel beim Brandschutz. „Es geht hierbei um fehlende Nachweise zum Brandschutz“, erklärt Stadtsprecher Hans Joachim Blißenbach auf WAZ-Anfrage. Es stimme auch nicht, dass, wie es in einem WDR-Bericht hieß, die Brandmeldeanlage nicht mit der Feuerwehrleitstelle in Mettmann verbunden sei. Dies bestätigte ein Anruf bei der Leitstelle in Mettmann. „Die Stadtgalerie ist mit uns verbunden“, hieß es da.

Concepta äußert sich nun

Auch Projektentwickler Concepta hat sich nun geäußert. Thomas Koerver, geschäftsführender Gesellschafter von Concepta: „Die StadtGalerie Velbert ist von der ersten Sekunde an absolut sicher für Besucher und Personal, ansonsten hätten weder wir als Bauherren die Eröffnung durchgeführt, noch die Stadt Velbert den Betrieb seitdem akzeptiert.“

„Einmaliges Brandschutzkonzept entwickelt“

Für die Stadtgalerie sei mit der Stadt ein in Deutschland einmaliges Brandschutzkonzept entwickelt und umgesetzt worden, so Concepta weiter. Aufgrund der Komplexität dieser Sicherheitsanlage bedürfe es umfangreicher Abstimmungs- und Prüfungstermine mit den Behörden, Brandschutzgutachtern und dem TÜV. Für jede einzelne haustechnische Anlage müssten, so Concepta weiter, Nachweise für die Funktionsfähigkeit in ausführlicher Form erbracht werden. Die Brandschutzgutachter und auch der TÜV hätten bereits im Zuge der Eröffnung erklärt, dass die Stadtgalerie Velbert betriebssicher sei. Aus Sicht der Brandschutzgutachter und des TÜV habe einer Inbetriebnahme daher nichts entgegengstanden. Allerdings sei die zugehörige Dokumentation bei einer solch komplexen Anlage wie der Stadtgalerie sehr umfangreich. In den letzten Wochen seien im Dialog mit allen Beteiligten die restlichen Unterlagen aufbereitet worden. Aktuell geht der Bauherr davon aus, dass die Unterlagen sämtlich vorliegen und der finale Prüfungsprozess zeitnah abgeschlossen ist.

Die Stadtgalerie wurde Mitte Mai mit rund 13.000 Quadratmetern Verkaufsfläche eröffnet. Der Start war mehrfach verschoben worden.