Neviges. Die Feuerwehr hat am Dienstag, 16. Juli, einen Schafbock aus dem Hardenberger Bach gerettet. Dabei zeigten sich die Einsatzkräfte erfinderisch.
Ein unternehmungslustiger Schafbock auf Abwegen beschäftigte am Dienstagmorgen, 16. Juli, die hauptamtliche Wache der Feuerwehr. Eine Passantin hatte frühmorgens an der Bernsaustraße ein jämmerliches Blöken gehört und um 6.20 Polizei und Feuerwehr alarmiert. Das Blöken stammte von einem Schwarzkopf-Schaf, das offensichtlich von seiner Weide ausgebüxt und wohl auf der Suche nach einer Erfrischung in den Hardenberger Bach geraten war.
Schaf blökte jämmerlich
Die Feuerwehrmänner fanden das Tier auf einem kleinen Plateau am Wasser unterhalb der Brücke vor, die an der Bernsaustraße neben Schloß Hardenberg über den Bach führt. Rund vier Meter unter Straßenniveau gelang es dem Schaf nicht von allein, die extrem steile Böschung neben der Brücke hinaufzuklettern. Man überlegte zunächst, den Bock mit Hilfe der Drehleiter aus dem Bachbett zu heben, doch dann hatten die Feuerwehrmänner eine noch bessere Idee: Mit einem B-Schlauch als improvisierten Gurt und vereinten Kräften gelang es ihnen auch ohne das Hubrettungsgerät, das Schaf die Böschung hinaufzuführen.
Landwirt nahm Bock entgegen
Der Bock wurde danach mit einer Feuerwehrleine auf der Wiese neben der Brücke an einen Baum gebunden, bis kurz darauf ein von der Leitstelle kontaktierter Landwirt kam und das unternehmungslustige Schaf zunächst in seine Obhut nahm. Der Einsatz der Feuerwehr war um 7.45 Uhr beendet.