Tönisheide. Der Stammtisch des Bürgervereins Tönisheide hat nach einer Durststrecke wieder Zulauf. Wer ins Café Inside kommt, erfährt jede Menge Neuigkeiten.
Für Gesine Wilms ist es sonnenklar, wie und wo sie jeden zweiten Dienstagabend im Monat verbringt: im Café Inside an der Wülfrather Straße, beim Stammtisch des Bürgervereins Tönisheide: „Ich habe es immer gern, wenn ich weiß, was los ist.“ Und da weiß sie jetzt, dass sie sich am 8. September nicht auf dem Kirchplatz auf Tönisheide zum Töttern treffen kann. „Unser Bürgerfest muss verschoben werden“, verkündet die Vorsitzende Monika Hülsiepen, „wir werden das am letzten Septemberwochenende nachholen.“
Nächstes Treffen am 11. Juni
Nächstes Treffen des Stammtisches ist am 11. Juni, 19.30 Uhr, im Café Inside.
Fragen zum Bürgerverein per mail an: vorstand@bv-toenisheide.de.
Aufgrund einer weiteren Veranstaltung in Velbert-Mitte seien keine Bands mehr zu bekommen, „zumindest keine bezahlbaren“, so die engagierte Vorsitzende. Und viel Geld darf die beliebte Sause, auf der sich auch alle Vereine präsentieren können, nicht kosten. Was von den Einnahmen übrig bleibt, kommt traditionell der Grundschule und den Kindergärten in Tönisheide zugute. „Wir wollen nichts an dem Fest verdienen, aber natürlich auch nicht auf den Kosten sitzen bleiben. Aber in den letzten Jahren kam immer ein bisschen was zusammen.“
Neun Tönisheider sind an diesem Abend gekommen, beim letzten Mal waren es sogar 15. Der Stammtisch ist nach einer Durststrecke wieder quicklebendig. Es gibt ja auch so viel zu erzählen, so viel nachzufragen, was man wissen muss. Zum Beispiel Neues über die Baustelle Nevigeser Straße, hier erneuern die Technischen Betriebe Velbert auf einer Länge von 650 Metern den Kanal. „Ich hab den Eindruck, die machen wieder auf, was sie gerade zugemacht haben“, meint einer aus der Runde und erntet damit allgemeines Kopfnicken. Und dass man an der „Spinne“, der Kreuzung Kuhlendahler-, Nevigeser- und Wülfrather Straße, im Moment nicht wie gewohnt abbiegen kann, erhitzt auch manche Gemüter: „Die drehen dann bei uns in der Einmündung Antoniusstraße, da knubbelt sich das manchmal richtig.“
Dass bereits bearbeitete Strecken wieder aufgebuddelt werden, sei nicht richtig, sagte Roger Rohde, bei den TBV zuständig für die Bau-Überwachung. „Es gibt wohl Arbeiten an der Neustraße/Ecke Papenbruch. Aber die laufen im Zuge einer anderen Baumaßnahme, das hat nichts mit der Kanalerneuerung zu tun.“ Was die Kreuzung „Spinne“ betrifft, da soll der Verkehr bereits Ende des Monats, am 29. Mai, wieder wie gehabt in alle Richtungen fließen. Die gesamte Baustelle, so der Plan, ist dann Ende Juli beendet. Immer vorausgesetzt, dass nicht Unwetter die Arbeiten verzögern. Roger Rohde: „Zum Schluss wird dann der vorhandene Kreisverkehr bei Netto zurückgebaut.“
Soweit zur Baustelle Nevigeser Straße, zurück zum Stammtisch des Bürgervereins. Aufmerksam hörten die Teilnehmer, was Mike Roßdeutscher von einer Info-Veranstaltung der neuen Gesamtschule verkündete: „Da werden noch Eltern gesucht für die Satzung des Mensa-Vereins, ich finde es interessant, wie da etwas ganz Neues entsteht.“
Wie Mike Roßdeutscher ist auch Gaby Alberding seit fünf Jahren Mitglied des Bürgervereins: „Super, dass es den Stammtisch wieder nach der kleinen Pause gibt, man kann sich austauschen, bekommt etwas mit.“ Was die Tönisheiderin wichtig findet: „So ein Stammtisch ist auch gut, um Transparenz darüber zu schaffen, was im Verein so läuft.“ Und ganz allgemein auf Tönisheide – deshalb ist Dagmar Klein zum ersten Mal dabei. „Ich wohne hier seit 23 Jahren, eine Freundin hat mich darauf aufmerksam gemacht. Sie meinte, das wäre doch was für mich.“ Die Freundin traf ins Schwarze, der Stammtisch wächst weiter.