Neviges. . Auf der Stadtteilkonferenz in Neviges entwickeln Teilnehmer Ideen für einen familienfreundlichen Stadtteil. Ein Gast verkündete Neuigkeiten.
Sie wollen gemeinsam Ideen entwickeln und Neviges stärken: Zweimal jährlich veranstaltet die Bergische Diakonie, Stadteilzentrum Neviges, die Stadtteilkonferenz mit Vertretern aus verschiedenen sozialen Einrichtungen, Vereinen und Parteien, Schulen und Kindertagesstätten. Mit 25 Teilnehmern war die erste Konferenz in diesem Jahr im Familienzentrum im Siepen erfreulich gut besucht, Gesprächsstoff zum gegenseitigen Austausch gab es daher mehr als genug.
Im Mai kommt eine neue Tagespflege nach Neviges
Mit großem Interesse reagierten alle Beteiligten auf diese gute Nachricht: Das Wuppertaler Unternehmen Meronow richtet Ende Mai in der Fußgängerzone eine neue Tagespflege ein. Die Tagespflege Meronow soll ab Ende Mai neben der Sparkasse in den Räumen des ehemaligen Sonnenstudios 13 Pflegeplätze anbieten. Edyta Nitz, die gemeinsam mit Bruder Severin Meronow und der Mutter das Unternehmen leitet, stellte exemplarisch einen Tagesablauf in der künftigen Einrichtung dar, auch kamen Fragen zu Abrechnungsmodalitäten auf.
Großes Interesse für die „Familienpaten in Velbert“
Viel Gesprächsstoff lieferte auch der Beitrag von Heike Raschegewski: Die Vertreterin der Bergischen Diakonie stellte das Programm „Familienpaten in Velbert“ vor und bat darum, in den Institutionen und Vereinen rege dafür zu werben. Sowohl die Familien als auch die Paten würden durch das Projekt, das von der Bergischen Diakonie sowie der Freiwilligen Agentur Velbert getragen wird, individuell ausgesucht und zusammengeführt.
In dem Programm sind kaum Problemfamilien
Was Heike Raschegewski dabei auch wichtig ist: Für beide Seiten gelte: „Sie dürfen auch nein sagen“. Derzeit betreuen 14 Ehrenamtliche 15 Familien. Art und Umfang bestimme dabei jeder Ehrenamtliche und auch jede Familie selbst. Bei den Familien, so betonte Heike Raschegewski, handele es sich meistens nicht etwa um Problemfamilien. Vielmehr fehlten diesen Familien oft nur Verwandte, die in der Nähe wohnen und bei Bedarf, wenn Hilfe nötig ist, einspringen können. Auf Nachfrage erläuterte die Koordinatorin, dass Fahrtkosten bei dem Projekt zwar nicht ersetzt werden. Doch zweckgebunden könnten Auslagen, wie beispielsweise ein Besuch im Langenberger Kletterpark oder die Fahrt mit der Wuppertaler Schwebebahn, aus einem Spendentopf erstattet werden.
Sechs Mitarbeiter helfen beim BuT-Programm
Ein Angebot aus dem Bereich Jugend, Familie und Soziales der Stadt Velbert stellte Sven Heimeshoff vor, der im Bereich Schulsozialarbeit tätig ist: Das „Bildungs- und Teilhabepaket“, kurz BuT, hilft Familien, denen kein ausreichendes Einkommen zur Verfügung steht. Insgesamt sechs Mitarbeiter stehen den Familien bei Anträgen zur Seite und unterstützen bei Anfragen an unterschiedliche Behörden. Heimeshoff selbst ist für die Anliegen der Nevigeser Bürger zuständig.
Eine „Jungen AG“ stärkt die Sozialkompetenz
Auch betreut er eine „Jungen AG“ in der Regenbogenschule mit dem Schwerpunkt „Sozialkompetenz“. Die AG sei aber offen für unterschiedliche Inhalte. Schnell wurde auch Heimeshoff zu Details betragt. Ob es um die Übernahme bestimmter Kosten geht oder Verjährungsfristen – einige Antworten auf allgemein gehaltene Fragen konnte der städtische Mitarbeiter wohl geben. Anfragen zu individuellen Situationen und Problemen klärt Sven Heimeshoff lieber im persönlichen Gespräch. Die nächste Stadtteilkonferenz ist im Herbst geplant.
>>ANSPRECHPARTNER FÜR DAS PATEN-PROGRAMM
- Wer Familienpate werden möchte oder aber einen Paten für seine Familie sucht: Auskunft erteilt Heike Raschegewski, (02051) 2595253 oder Jutta Dulitz-Comsee (02051) 262036. Generell liegt der Fokus bei allen Akteuren der Stadtteilkonferenz auf der Zusammenarbeit und der gemeinsamen Entwicklung von Ideen.