Velbert. . In der Umfrage des ADFC kam Velbert nur auf eine schlechte Gesamtnote von 4,7. Die Radler aus der Schlossstadt hatten einiges zu kritisieren.
Schlechte Noten für Velbert: Im Städteranking des ADFC für die Fahrradfreundlichkeit von Städten ist die Schlossstadt mit der Gesamtnote 4,7 auf dem drittletzten Platz in der Kategorie Stadt von 50.000 bis 100.000 Einwohnern gelandet. Bundesweit hatten sich 170.000 Menschen an der Online-Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs beteiligt.
Aus Velbert hatten sich 168 Fahrradfahrer an der Umfrage beteiligt. Sie hatten auch einige positive Aspekte des Radelns in ihrer Stadt gefunden: So sei die Zahl der Raddiebstähle gering, die Radwege seien eben und glatt und in Busse und Bahn dürften die Drahtesel mitgenommen werden.
Bemängelt wurde, dass nur sehr wenige Einbahnstraßen für Radfahrer geöffnet seien. Zudem sei das Stadtzentrum mit dem Fahrrad nur schlecht erreichbar, es seien häufige Umwege nötig. Besonders schlechte Noten gab es für die Verkehrsführung an Baustellen und den fehlenden Winderdienst auf den Radwegen. Auch gebe es keine öffentlich ausleihbaren Fahrräder.
Die meisten Befragten äußerten, dass sie sich beim Radfahren in der Stadt unsicher fühlten, es gebe viele Hindernisse auf den Radwegen und Randstreifen.
Auch in punkto Familienfreundlichkeit schnitt Velbert schlecht ab. 40 Prozent der Befragten meinten, dass man selbst größere Kinder nicht mit gutem Gewissen allein Radfahren lassen könne und fast jeder Zweite sagte, es sei unüblich, dass Kinder mit dem Rad zur Schule fahren.