Neviges. . Der Kunsthandwerkermarkt „Frühlingserwachen“ in Neviges zeigt Schönes für Haus und Garten. Ein Fotograf fertigt besondere Portraits der Besucher.
Der Kunsthandwerkmarkt zum Thema Frühlingserwachen in Neviges hat Tradition. Schon seit über einem Jahrzehnt veranstaltet das Ehepaar Elisabeth und Jürgen Hämel mit der Firma „Form und Art“ den Markt in und um die Vorburg Schloss Hardenberg. Viele Besucher kommen seit Jahren – oft mit der ganzen Familie. Dazu laden neben den 65 Ständen und dem schönen historischen Ort die grüne Umgebung und der Spielplatz ein. „Besonders gefällt mir die Weitläufigkeit und Überschaubarkeit“, erklärt der Bildhauer Norbert Wilting, dessen Skulpturen die Wiese vor der Vorburg zieren. Seine bunten menschlichen Figuren erobern die Natur und klettern als Baumwächter den Stamm eines großen Laubbaums hinauf.
Bildhauer gefällt besonders die Weitläufigkeit
Obwohl der Himmel am Samstag bedeckt ist, bleibt des trocken. Veranstalterin Elisabeth Hämel freut sich: „Der Regen hat hier über die Jahre ja schon Tradition. Dass wir dieses Mal mit Sonntag sogar einen Schön-Wetter-Markt haben, freut mich sehr.“ Auf die Vielfalt der Stände zu achten, ist dem Veranstalterpaar sehr wichtig: „Wir haben Stände mit jahrelanger Tradition hier, aber auch immer wieder neue Aussteller und viel Abwechslung.“
Glaskunst und Möbel
Es ist eine wahre Entdeckungstour, sich als Besucher durch das Angebot der Aussteller in und um die Vorburg und zu bewegen. Von Gartendeko, Schmuckdesign, Lederwaren, Holzarbeiten, Skulpturen bis hin zu Glaskunst oder Möbeln ist alles dabei.
Viele Besucher kommen seit Jahren immer wieder
„Besonders gefallen mir im Frühjahr die Stände mit Pflanzen und Dingen für den Garten oder die schön gestalteten Ostereier“, erklärt eine Besucherin. Karl-Wilhelm Wilkesmann aus Langenberg ist mit seiner Frau und erwachsener Tochter da. „Wir besuchen diesen Markt seit sechs oder sieben Jahren und finden jedes Mal etwas. Es ist ein toller Markt vor einer schönen Kulisse“, betont der Langenberger.
Ganz besondere Stände sind in diesem Jahr etwa der des Fotografen Joachim Zell, der mit selbst entwickelter Technik und Ausrüstung fotografische Schattenrisse von Besuchern anfertigt – und das innerhalb von Minuten. Der zweijährige Jojo und sein Vater schauen interessiert zu, wie der Fotograf die letzte Hand an ihr Porträt legt. Derweilen zeigt der junge Marktbesucher stolz, was Familie Tilly schon an anderen Ständen gekauft hat: Darunter hochwertiges Besteck aus Olivenholz, dass der kleine Junge gar nicht mehr aus der Hand geben will. „Für unsere Sammlung“, fügt der Vater hinzu. Auf eine Wiederholung des Marktes im nächsten Jahr freuen sich Besucher und Veranstalter.
>>Besucher schätzen auch das kulinarische Angebot
- Als Form und Art Gmbh veranstaltet das Ehepaar Hämel schon seit 1998 Kunsthandwerkermärkte. Früher waren es 20 pro Jahr, inzwischen sind es etwa die Hälfte. Die Besucher schätzen bei dem Markt in der Vorburg auch das kulinarische Angebot wie feinen Käse oder frische Crepes.