Velbert-Mitte. . Am Freitag eröffnet die McDonald’s Filiale in Velbert wieder. Marcus Prünte erklärt das neue Design und worauf er sich am meisten freut.

Eine Kreissäge kreischt in der einen Ecke des Raumes. Holz wird zurechtgeschnitten, Kabel liegen offen herum und es riecht nach frischen Möbeln. Kaum vorstellbar, dass hier ab Freitag der Geruch von frisch gebratenem Burgerfleisch und frittierten Pommes durch den Raum gehen soll. „Jap, das ist noch mega chaotisch“, sagt Marcus Prünte.

Gleichzeitig lehnt er sich in seinem Stuhl zurück und verschränkt lässig die Hände hinterm Kopf. „Aber das wird schon“, ist er überzeugt. Franchise-Nehmer Marcus Prünte eröffnet am Freitag die McDonald’s Filiale in Velbert wieder. Obwohl am Mittwochmorgen noch pures Chaos um ihn herum herrscht und rund 60 Handwerker schrauben, bohren und sägen, ist er tiefenentspannt.

Eine Filiale, die zum Verweilen einlädt

Kein Wunder, er hat Erfahrung: „Das ist jetzt die elfte Filiale, die wir modernisieren“, erklärt der Franchise-Nehmer. Seit 23 Jahren sei Marcus Prünte nun bei McDonald’s und fast genauso lange arbeite er auch schon mit den meisten Firmen rund um den Umbau zusammen. „Deswegen weiß ich auch genau, dass hier alles pünktlich fertig sein wird.“

Noch ist hier Baustelle: Rund 60 Handwerker werkeln vor und in der neuen McDonald’s Filiale in Velbert.
Noch ist hier Baustelle: Rund 60 Handwerker werkeln vor und in der neuen McDonald’s Filiale in Velbert. © Alexandra Roth

Und dann würden die Velberter das McDonald’s an der Heiligenhauser Straße nicht mehr wiedererkennen. Viel Holz, frische Blumen, modernste Technik. In grünen Buchstaben stehen über einer braunen Sitzgelegenheit aus Holz die Worte „Good Times“ geschrieben. Und das sei auch das Konzept des neuen Ladens: „Die Gäste sollen sich hier wohlfühlen“, bestätigt Anke Schaftstall.

Leidenschaft für Fast Food-Restaurant

Die Prokuristin betreut 14 McDonald’s Filialen und plant gemeinsam mit Marcus Prünte die neue Filiale. Wenn die beiden gemeinsam über die Baustelle gehen, merkt man ihnen ihre Leidenschaft an. Erst letzte Woche habe sein bester Freund noch zu Prünte gesagt: „Mensch, du brennst ja noch mehr als vor 23 Jahren“, erzählt der 50-Jährige lachend.

Gemeinsam haben Marcus Prünte und Anke Schaftstall sehr viel Zeit in die Planung der neuen Filiale gesteckt. „Wir haben uns jeden Kühlschrank genau angeguckt und überlegt, wo er am besten stehen soll“, erklärt Prünte. Denn beide wissen genau, wie der Arbeitsalltag in einer McDonald’s Filiale aussehe. In der Ausbildung haben beide selber Burger gebraten und Klos geputzt. „Das muss auch so sein“, erklärt Anke Schaftstall. „Sonst kann man die Mitarbeiter und die Arbeitsabläufe gar nicht verstehen.“

Oli Pocher und der Bachelor zu Gast

Marcus Prünte an seinem Lieblingsort in der neuen Filiale: Das Design mit den Holzbänken kennt man aus großen Filialen von Apple oder Google.
Marcus Prünte an seinem Lieblingsort in der neuen Filiale: Das Design mit den Holzbänken kennt man aus großen Filialen von Apple oder Google. © Alexandra Roth

Und auf diese komme jetzt erst noch die anstrengendste Zeit zu, weiß Marcus Prünte. „Für die ändert sich ja auch ganz viel“, erklärt der 50-Jährige. Deswegen würden gerade alle Mitarbeiter in den Filialen in Ratingen und Breitscheid geschult, um neue Arbeitsabläufe kennenzulernen. Zum Beispiel, dass sie ab sofort die Bestellungen zum Gast liefern, wenn es gewünscht ist.

Und Freitag geht es dann so richtig los: Die Nachricht, dass Oliver Pocher und Bachelor Andrej Mangold zur Eröffnung kommen, hat auf Social Media eine riesige Welle an Reaktionen ausgelöst. „Mit diesem Hype habe ich nicht gerechnet“, sagt Prünte. Sogar mit seiner Tochter habe er lange diskutieren müssen, weil sie ein Foto mit dem Frauenschwarm machen möchte. „Aber die Schule geht halt vor“, sagt der 50-Jährige schulterzuckend.

Gäste freuen sich auch auf die Filiale in Velbert

Und wie sehr die Gäste sich auf die neue Filiale freuen, habe der Franchise-Nehmer auch in den letzten 18 Tagen gemerkt, in denen aufgrund des Umbaus geschlossen war. Immer wieder seien Gäste in die Baustelle gekommen und hätten sich gewundert, dass sie keinen Burger bestellen könnten. „Einer stand sogar zwanzig Minuten im Drive-In, weil er nicht gemerkt hat, dass geschlossen ist“, sagt Prünte laut lachend.

Der Franchise-Nehmer scrollt durch die Galerie seines Handys und schaut sich Bilder zum neuen Design der Filiale in Velbert an. „Das ist doch geil“, sagt der Geschäftsmann mit leuchtenden Augen. „Ich hab mich total in dieses Restaurant verliebt.“

>> UMBAU SCHAFFT ARBEITSPLÄTZE

  • In den insgesamt 14 Standorten, die Marcus Prünte betreibt, sind rund 611 Mitarbeiter beschäftigt.
  • Mit dem Umbau werden 20 neue Arbeitsplätze in Velbert geschaffen.
  • In der neuen Filiale können Gäste an sogenannten „Kiosk-Terminals“ ihre Bestellung per Touchscreen aufgeben.