Neviges. . An der Ansembourgallee darf ein fünftes Grundstück bebaut werden. Im Bezirksausschuss Neviges standen noch viele weitere Themen an.

Im Bezirksausschuss Neviges stimmten die Mitglieder mit einer Gegenstimme der Bebauung eines fünften Grundstückes an der Ansembourgallee zu. Auf dem Gelände der ehemaligen Sonnenschule hat die Wobau bereits den Verkauf von vier Grundstücken eingeläutet. Jörg Möller („Die Linke“) konnte der Änderung des Bebauungsplanentwurfes nichts abgewinnen und stimmte dagegen: „Das ist etwas für Leute, die Geld im Überfluss haben, das ist nichts für Bürger.“ Und weiter: „Allein 240.000 Euro für ein Grundstück auszugeben, fünf Villen da hinzubauen, nein, mit uns nicht.“

Einfamilienhäuser in bester Lage: ruhig und zentral

Ruhig und doch zentral: In bester Lage sollen an der Ansembourgallee fünf Einfamilienhäuser gebaut werden.
Ruhig und doch zentral: In bester Lage sollen an der Ansembourgallee fünf Einfamilienhäuser gebaut werden. © Uwe Möller

Doch die Einfamiliengrundstücke in bester Lage von Neviges – ruhig, grün und doch zentral – sollen gerade kaufkräftige Familien anlocken, so sieht es das Handlungskonzept Wohnen vor: „Bedarfsgerechte Angebote von Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen bereitstellen“, so heißt es offiziell in dem Konzept der Stadt Velbert. Außerdem sei das Baugebiet am Reiger Weg und in der Emil-Schniewind-Straße schon umringt von guten Einfamilienhäusern, wie einige BZA-Mitglieder bemerkten. Da sollte man sich bei einer Neubebauung schon anpassen.

Käufer kann sich seinen Architekten aussuchen

Die Gesamtfläche der Baufläche beträgt 3900 Quadratmeter, die einzelnen Grundstücke sind rund 780 Quadratmeter groß. Es gibt keine Bauträgerbindung, die Käufer haben freie Architektenwahl und können sich ihr Traumhaus individuell gestalten, wobei natürlich einige Grundsätze beachtet werden müssen. So darf es höchstens zwei Vollgeschosse geben, auch sollen sich die neuen Häuser harmonisch in das gewachsene Wohngebiet einfügen.

„Der Bürgermeister hat nicht Wort gehalten“

Auch Sonja Schramm gehörte zu den begeisterten Frühschwimmern im Panoramabad. Der Apothekerin ist es aus beruflichen Gründen nicht möglich, erst um 8 Uhr los zu legen.
Auch Sonja Schramm gehörte zu den begeisterten Frühschwimmern im Panoramabad. Der Apothekerin ist es aus beruflichen Gründen nicht möglich, erst um 8 Uhr los zu legen. © Uwe Möller

Das Panoramabad ist nach wie vor ein Thema. Dort sollten die Frühschwimmer möglichst bald wieder um 6.30 Uhr ihre Bahnen ziehen dürfen, und zwar täglich. Einstimmig beschloss der BZA jetzt ein weiteres Mal, dass der Rat der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke die Weisung erteilen möge, die alten Frühschwimmerzeiten von 2017 wieder einzuführen. „Das Wort des Bürgermeisters ist nicht eingehalten worden“, meinte August-Friedrich Tonscheid, Fraktionsvorsitzender der Wählergemeinschaft Velbert anders, die diesen Tagesordnungspunkt auch beantragt hatte.

Stadtwerke sollen Kontakt zur DLRG aufnehmen

Bereits im April letzten Jahres sollten die alten Zeiten – Beginn 6.30 Uhr statt 8 Uhr – wieder gelten. Bisher öffnet das Bad jedoch nur mittwochs um 6.30 Uhr für die Frühschwimmer. Als Grund der Änderung nannten die Stadtwerke im Sommer 2017 Personalmangel, die Schwimmmeister müssten sich verstärkt um den Schwimmunterricht der Kinder kümmern, dies habe Priorität. „Ich finde es nicht ok, die Frühschwimmer gegen Kinder auszuspielen“, bemerkte der BZA-Vorsitzende und Parteichef der Velberter SPD Rainer Hübinger. Damit beide zu ihrem Recht kommen, regten die Mitglieder an, dass die Stadtwerke Kontakt mit der DLRG aufnehmen sollen, die ja eventuell einen Teil des Unterrichts übernehmen könnten.

Keine Abbiegespur auf der Asbrucher Straße

Soll besser beleuchtet werden: die Einmündung Asbrucher Straße/Hügelstraße.
Soll besser beleuchtet werden: die Einmündung Asbrucher Straße/Hügelstraße. © Uwe Möller

Auf wenig Gegenliebe stieß der Antrag von Velbert anders, auf der Asbrucher Straße eine Linksabbieger-Spur in die Hügelstraße einzurichten. „Das macht keinen Sinn, ich sehe da keinen Handlungsbedarf“, meinte Dr. Esther Kanschat, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen. Und SPD-Ratsfrau Brigitte Djuric ergänzte: „Das ist ja auch kein Unfallschwerpunkt.“ Der Antrag wurde zurückgezogen; Einigkeit herrschte dagegen bei allen Mitgliedern, dass die Einmündung Hügelstraße besser erkennbar sein müsse. Zum Beispiel durch ein fluoreszierendes Straßenschild, das der Autofahrer auf der Asbrucher Straße schon von Weitem erkennt.

>>>WIMMERSBERGER STRASSE MIT SCHWELLEN

  • Auf der Wimmersberger Straße bleiben die Fahrbahndrempel (Erhöhungen auf der Fahrbahn) zur Reduzierung der Geschwindigkeit bestehen und werden nicht zurückgebaut. Auch dies war Thema im BZA. Und: Das neue Wohngebiet auf dem Gelände des ehemaligen Jahnsportplatzes soll auch offiziell „Zum Jahnsportplatz“ heißen.