Tönisheide. . Im Neubaugebiet Meiberger Weg in Tönisheide wird auch bei Eis und Schnee gehämmert . Handwerker und Investor sind aus vielen Gründen begeistert.

Den härtesten Job haben in diesen Tagen bei Schnee, Eis und Minustemperaturen die Fensterbauer – sagt zumindest Faiz Kemmuna, Bauleiter der Firma Harfid. Und dazu ein ausgesprochener Fan „seiner“ Baustelle Meiberger Weg, wo der Investor Arsatec GmbH 18 hochwertige Einfamilienhäuser bauen lässt. „Wer hier wohnt, der hat es schön. Sehen Sie nur die großen Fenster, die schöne Aussicht“, sagt Faiz Kemmuna und zeigt stolz in Richtung „Kleine Schweiz“.

„Der Verkauf der Häuser lief hervorragend“

Vor knapp einem Jahr sind die Bagger angerückt, seit etwa vier Wochen ist der Rohbau an allen 18 Häusern fertig. „Der Verkauf lief hervorragend, die Häuser waren in Windeseile weg. In Tönisheide würden wir jederzeit wieder ein Projekt starten“, ist auch Joachim Sälzer, Geschäftsführer der Arsatec GmbH, ganz begeistert von diesem Fleckchen Erde. Zwischen 245 und 480 Quadratmeter sind die Grundstücke groß, dementsprechend unterschiedlich ist der Hauspeis.

Bei Erschließung den Meiberger Weg erneuert

Dachdecker Dirk Habermann stopft Dämmfilz in die Sparrenfelder.
Dachdecker Dirk Habermann stopft Dämmfilz in die Sparrenfelder. © Alexandra Roth

Bei den vier freistehenden Einfamilienhäuser im angesagten Bauhaus-Stil mit einer Größe von 150 bis 170 Quadratmetern liegt der Preis zwischen 450.000 bis 500.000 Euro, die 14 Doppelhaushälften kosten je nach Grundstücksgröße zwischen 330.000 und 375.000 Euro. Hier bekommen acht Häuser ein Satteldach, sechs ein Flachdach. Bei der Erschließung hat die Arsatec nicht nur den Meiberger Weg in Höhe der Baumaßnahmen komplett erneuert, sondern auch die Kanalisation und Wasserversorgung. „Davon profitieren, bei allem Ungemach über Lärm und Schmutz, auch in erheblichem Maße die Anwohner im hinteren Teil des Meiberger Weges, ohne über Anliegerbeiträge zur Kasse gebeten zu werden“, so Geschäftsführer Joachim Sälzer.

Eine Scheibe der Schiebetür wiegt 120 Kilo

Dachdecker  haben auch im Keller zu tun: Andreas Bittner legt den Keller mit Bitumen aus. Foto: Alexandra Roth
Dachdecker haben auch im Keller zu tun: Andreas Bittner legt den Keller mit Bitumen aus. Foto: Alexandra Roth

Doch zurück zur Baustelle, zurück zu den Fensterbauern. Um den stolzen Hausbesitzern die schöne Aussicht zu gewährleisten, stemmen Christoph Hülsen und seine Kollegen von der Firma Grobau an diesem kalten Wintertag eine 3,40 Meter breite Schiebetür, bestehend aus zwei großen Scheiben, Gewicht jeder Scheibe: stramme 120 Kilo. Christoph Hüls nimmt die Herausforderung sportlich: „Ja, ist schon bisschen Gewicht. Sowas haben wir zum Glück nicht täglich.“ In elf von 18 Häusern wurden bereits die Fenster eingebaut.

Die Dachdecker arbeiten auch im Keller

Im Haus Nummer 9 knöpfen sich Dachdeckermeister Stefan Backs und sein Team gerade die Wärmedämmung im Dachgeschoss vor. Wie ein riesiges Brot schneidet Dirk Habermann den Dämmfilz, also die Dämmmasse, die sein Chef dann in die einzelnen Sparrenfelder stopft. „Als erstes kommt von außen die atmungsaktive Folie drauf“, erklärt Stefan Backs, der als Dachdeckermeister auch die Isolierung des Kellers übernimmt. „Das ist ja praktisch wie ein Flachdach.“ Per Brenner machen die Kollegen Christoph Simmoneit und Andreas Bittner die Schweißbahnen heiß. „Damit später, wenn mal der Estrich drauf kommt, keine Feuchtigkeit aus dem Boden dringt.“

Wasserleitungen werden Stück für Stück fixiert

Jede Menge dicke Kabelrollen stehen im Haus nebenan, hier verlegen Sadettin Irtür, Meister für Elektro und Installation,und seine Mannen die Zuleitungen vom Hausanschlussraum in Küche, Wohnzimmer. Kinderzimmer. Klack, Klack, Klack, hämmert es nebenan. Konzentriert schlägt Dirk Fittinhof, Meister Sanitär und Technik, einen Betondübel nach dem anderen in den Boden. „Ich fixier hier die Wasserleitung, damit das nicht so aussieht.“ Dabei zeigt er auf einen orangefarbenes Kabel, das sich wie eine Achterbahn kringelt.

Ende August 2019 sollen die Häuser bezugsfertig sein

Ja, hier hat jeder jeden Tag ordentlich zu tun, die beiden Bauleiter sind bester Laune. Neben Faiz Kemmuna von der ausführenden Firma Harfid ist auch Kevin Markiewicz für den Investor Arsatec häufig vor Ort. „Ich mag diese Baustelle, mir gefällt die Anordnung der Häuser, Ich bin gespannt, wie später die Außenanlagen aussehen.“ Und Kollege Kemmuna ergänzt. „Mir macht das macht Spaß hier, ich arbeite gern.“ Mit Blick auf die beiden mit Klebe,- und Gipsmasse gefüllten Silos, die wegen der Kälte im Moment nicht angezapft werden: „Wenn es wärmer wird, geht’s auch gleich weiter mit den Außenfassaden. Wir wollen ja pünktlich fertig werden.“ Voraussichtlich Ende August 2019, so Kevin Markiewicz, sollen die Häuser bezugsfertig sein.

<<<ARSATEC BAUT AN 15 STANDORTEN

Die Arsatec GmbH hat das 10.300 Quadratmeter große Grundstück einst von einer Erbengemeinschaft erworben. In das Projekt investierte die Arsatec 6,5 Millionen Euro.

Zurzeit baut die Arsatec, Stammsitz Oberhausen, an 15 Standorten wie beispielsweise Ratingen, Mülheim und Essen rund 100 Einfamilienhäuser und 300 Eigentumswohnungen.