Neviges. . Die Technischen Betriebe Velbert bauen ein Regenrückhaltebecken an der Siebeneicker Straße. Neuigkeiten gibt’s auch für ein historisches Viertel.
An der Siebeneicker Straße, schräg gegenüber des evangelischen Friedhofes, laufen zurzeit die Vorbereitungen zum Bau des „größten Betonbeckens, das wir hier in Velbert haben“, sagt Olaf Rakowski, bei den Technischen Betrieben Velbert (TBV) Sachgebietsleiter Neubau. 24 Meter lang, sechs Meter breit und zehn Meter tief wird das neue Regenrückhaltebecken. Kosten: 3,3 Millionen Euro. Der Riese ist nötig: Bisher floss das Regenwasser unkontrolliert über den Regenüberlauf des Kanals in den Hardenberger Bach.
Die Erlaubnis für die alte Anlage ist erloschen
„Die Erlaubnis für den jetzigen Regenüberlauf ist erloschen, wir müssen also bauen. Außerdem ist es natürlich sinnvoll, jetzt kann man die Menge, die in den Bach fließt, steuern“, erläutert Olaf Rakowski.
Boden nach Bomben durchsuchen
Zurzeit laufen gerade die sogenannten „Kampfmitteluntersuchungen“: Es wird geprüft, ob in der Tiefe des Bodens noch Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg versteckt liegen. „Wir gehen nicht davon aus, aber das ist vorgeschrieben, gehört ganz normal zum Procedere.“ Im Februar wird dann damit begonnen, die Bohrpfähle in den Boden zu setzen, knapp 90 an der Zahl. Bis Ende des Jahres 2020 soll das neue Regenrückhaltebecken dann fertig sein.
Auch im Quartier Bogenstraße wird gebuddelt
Ordentlich gebuddelt wird ab der zweiten Jahreshälfte 2019 und bis Ende 2021 auch im Quartier Bogenstraße: Nachdem die Denkmalstraße und die Jacob-Lüneschloß-Straße einen neuen Kanal und eine neue Straße bekommen haben, sind jetzt die restlichen Straßen dieses beschaulichen Wohnviertels an der Reihe. Eine neue Fahrbahn bekommen die David-Peters-Straße, die Paulstraße, die Hölzerstraße, die Lucasstraße, die Gustavstraße und die Bogenstraße.
Stadtwerke erneuern auch die Gasleitungen
Friedhofsbesucher dürfen an der Siebeneicker Straße parken
Durch den Bau des Regenrückhaltebeckens fällt der Parkplatz gegenüber des evangelischen Friedhofs weg. Doch da geben die TBV Entwarnung.
Friedhofsbesuchern ist es gestattet, für zwei Stunden an der Siebeneicker Straße halbseitig auf dem Gehweg zu parken, gegenüber der Hausnummern 92-106.
„Dabei erneuern die Stadtwerke auch gleich die Gas,- Wasser,- und Stromleitungen, wir arbeiten da Hand in Hand, auch parallel“, erläutert der Sachgebietsleiter Neubau bei den TBV.
Risse in der Fahrbahn, immer wieder ausgebesserte Schäden, Huckel – in dem pittoresken Wohnviertel entspreche der Zustand der Straßen einfach nicht mehr dem Standard. An den Gesamtkosten in Höhe von knapp 3,5 Millionen Euro müssen sich die Anlieger laut Kommunalabgabengesetz (KAG) beteiligen. Wann es wo in den Straßen abschnittsweise zu Sperrungen kommt, darüber informieren die TBV frühzeitig. Im Bereich der Straße „Zum Jahnsportplatz“ und punktuell an der Bogenstraße bis zur Kehre wird zudem auch der Kanal erneuert.