Seit beinahe einem halben Jahrhundert trifft sich einmal im Monat der Frauengesprächskreis der ev. Gemeinde. Diesmal ging es um Weihnachtsbräuche

Regelmäßig, seit bald 50 Jahren, treffen sie sich an jedem ersten Mittwoch im Monat von 16 bis 17.30 Uhr: Der Frauengesprächskreis der Evangelischen Kirchengemeinde Langenberg.

In der Vorweihnachtszeit wurde nun auch gefeiert, mit Keksen und mitgebrachten Weihnachts-, Esels- und persönlichen Geschichten. Dieses Mal ging es auch um Bräuche, die die Frauen von früher kennen oder heute noch praktizieren. Einziger Mann in dieser Runde: Pfarrer Jens Blaschta, der selbst eine Eselsgeschichte beisteuerte.

Auf der Eichenkreuzhöhe

Monika Scherello plant und organisiert den Kreis federführend. Und sie erinnert: „Es gibt ihn immer noch, den ‚Frauengesprächskreis‘ der Evangelischen Kirchengemeinde Langenberg“. Gegründet wurde er von Pfarrer Oskar Hof im Jahr 1969 als Mütterkreis. „Manch eine der heute Beteiligten war damals selbst noch ein Kind.

Etwa 20 junge Frauen machten sich, meist ohne Auto, dafür mit Kinderwagen und einem weiteren Kind an der Hand, auf den beschwerlichen Weg zum Gemeindezentrum Eichenkreuzhöhe.“ Heute treffen sie sich zum Teil dieselben Frauen wie damals im Alten Vereinshaus, Kreiersiepen 7. Immer für ein halbes Jahr im Voraus gibt es Themen, zu denen Scherello vor bald 15 Jahren die Planung und Einladungen übernommen hat. Schon Anfang Januar sitzen sie dazu wieder zusammen und überlegen sich neue Inhalte für 2019.

Das nächste Treffen ist im Januar

Das nächste Mal trifft sich der evangelische Frauengesprächskreis am Mittwoch, 9. Januar. Dann wird besprochen, was im ersten Halbjahr auf dem Programm steht.

Das können gemeinsame Bibelstunden, Filmvorträge und Gesprächskreise zu speziellen Themen sein. Gäste sind immer willkommen.

Doch in der Adventszeit hatte der Weihnachtsgedanke Vorrang. Kleine Geschenke, von Hand zusammengepackt, lagen für jede Teilnehmerin und Pfarrer Jens Blaschta auf der großen Tafel bereit.

Uta Lüdtke und Marga Hof hatten sich für das Weihnachtstreffen inhaltlich besonders intensiv vorbereitet. So fragte Lüdtke in die Runde, wer sich denn wohl an welche Weihnachtsbräuche erinnere. Gabriele Lomberg erzählte spontan, dass der Vater mal keinen Weihnachtsbaum mehr bekommen hatte und dann selbst einen gebaut habe. In eine Holzkonstruktion wurden Löcher gebohrt und dort hinein Tannenzweige gesteckt. Und schon weiß eine andere Teilnehmerin, dass man früher den Baum an kahlen Stellen angebohrt hat und ebenfalls Zweige angebaut wurden.

Eine andere weiß zu berichten, dass der Baumstamm nach Weihnachten noch weiter verwertet wurde. So wurden aus dem Stamm Holzquirle gearbeitet. Mit den besonders großen Quirlen aus dem unteren Teil des Stammes wurde die Wäsche bearbeitet.