Velbert. . Auf einer Online-Plattform können Organisationen um Spenden bitten. Jeder Velberter kann helfen – und die Stadtwerke zahlen.
Ein Herz für Velbert: Das wollen die Stadtwerke mit einer von ihnen ins Leben gerufenen Spendenplattform für gemeinnützige Initiativen in der Stadt demonstrieren. Das Besondere daran: Die Velberter können online selbst entscheiden, was sie an Mitteln für welches Projekt vergeben – und die Stadtwerke bezahlen.
So können Velberter Organisationen – etwa Sportvereine, soziale Einrichtungen oder ein Bürger-Zusammenschluss für ein ehrenamtliches Engagement — ihr spendenwürdiges Projekt ab sofort ganz einfach auf der Internet-Seite www.velbert-zeigt-herz.de mit wenigen Klicks einstellen. Dabei besteht die Möglichkeit, die Initiative textlich vorstellen und auch buchstäblich mit einem Foto ins rechte Bild setzen.
Gespendete Herzchen sind 50 Cent pro Stück wert
Die Velberter können dann entweder im Stadtwerke-Kundencenter, Friedrichstraße 168, oder per Mail an herzen@velbert-zeigt-herz.de einen Code beantragen, der zur Vergabe von vier Herzen im Wert von je 50 Cent das Stück berechtigt. Diese können anschließend nach eigenem Gusto quasi an das Projekt des Herzens per Klick gespendet werden.
Bereits jetzt sind auf der Plattform einige Spendenaufrufe eingepflegt: Etwa der des Tierheims für eine Bienenwiese, der Kolping-Kitas für die Renovierung eines Spielhäuschens, der Tafel Niederberg für eine Küche oder des Hockey-Clubs „Rot-Weiss 1922“ für neue Bälle. „Dabei können die Projekte bis zu einem Volumen von 500 Euro unterstützt werden“, erläutert Stadtwerke-Chef Stefan Freitag. Jede Spendenaktion laufe maximal fünf Monate lang – sollte das Spendenziel nicht erreicht werden, werde aber der bis dahin erzielte Betrag überwiesen.
Stadtwerke stellen zunächst 30 000 Euro bereit
Insgesamt wollen die Stadtwerke ihre Aktion „Velbert zeigt Herz“ zunächst mit 30.000 Euro ausstatten. Das müsse aber nicht das Ende der Fahnenstange sein, auch könnten Rahmenbedingungen angepasst werden, wie Stadtwerke-Vertriebsleiter Bert Gruber erläutert: „Wir lernen ja auch noch.“ Wichtig sei aber, dass Velberter solche gemeinnützigen Aktionen für ihre Region unterstützen könnten, „und auch Projekte gefördert werden, die sonst vielleicht hinten rüber fallen“. Und: Die Stadtwerke überprüfen jede Initiative, um Missbrauch vorzubeugen.
Organisationen sind begeistert von der Aktion
Über die neue Spendenplattform freut sich auch Willi Knust (SKFM und Kolping-Kindertagesstätten): „Die Bewerbung war wirklich einfach. Das Ganze ist auch ganz unbürokratisch umsetzbar, und die Leute können gleich sehen und sich entscheiden, wofür sie spenden.“
Auch Annette Ganssen, Sportwartin beim Hockey-Club Rot-Weiss, ist begeistert: „Man kann auf der Internet-Seite sofort sehen, was sich bei dem Spendenvolumen für jedes Projekt verändert.“