velbert. . In Velbert soll es bald zehn neue Stromladestationen für E-Autos geben. Davon sind schon welche installiert – doch es gibt technische Probleme.

Für hitzige Diskussionen sorgen derzeit Diesel-Fahrzeuge. Die Stadtwerke richten ihren Blick aber vor allem auf Elektro-Autos, von denen 59 Stück bereits in Velbert zugelassen sind – mit steigender Tendenz. Jedoch hinkt die Einrichtung von öffentlichen Ladesäulen für E-Mobile noch hinterher. Das wollen die Stadtwerke ändern und planen insgesamt zehn Ladesäulen für 2018/2019. Die erste soll noch im Dezember im Langenberg eingeweiht werden.

Drei Ladestationen sind fertig - aber nicht in Betrieb

Vorhanden und funktionstüchtig ist die Säule am Langenberger Marktplatz auch bereits – ebenso wie die beiden Ladestationen auf dem Parkplatz auf dem Rathausvorplatz. Nur in Betrieb sind sie noch nicht, wie Yasmin Armbruster, bei den Stadtwerken zuständig für Marketing und Kommunikation, erläutert: „Das Bezahlsystem ist noch nicht in trockenen Tüchern.“ Noch fehle der QR-Code, den man per Smartphone einscannen könne und der dann zum Bezahlen des Stroms führt. „Da sind wir leider abhängig von unserem Dienstleister“, so Armbruster.

An insgesamt sechs Standorten im Stadtgebiet sollen die Ladesäulen der Stadtwerke bald E-Mobilfahrern Strom liefern: auf dem Rathausplatz, dem Parkplatz Markt Neviges und dem Marktplatz Langenberg stehen sie bereits; an der Oststraße/Am weißen Stein, an der Kirchstraße (Kirchplatz) sowie auf dem Pilgerparkplatz am Schloß Hardenberg sind sie in Planung. Hinzu kommen Säulen von Privatanbietern wie zwei Ladestationen am Best Western Hotel oder drei bei Kaufland.

© Uwe Möller

Das Auto zuhause mit einer Wall-Box aufladen

Wem die öffentlichen Stationen zu rar gesät sind, der kann sich zu Hause eine so genannte Wall-Box installieren, über die er sein Elektro-Auto aufladen kann – denn herkömmliche Steckdosen sind nicht für einen Dauerlastbetrieb ausgelegt. Schlimmstenfalls kann ein Schwelbrand entstehen. Die Wall-Box kürzt den Ladevorgang zudem deutlich ab.

Auch die Stadtwerke setzen bei ihrer Fahrzeugflotte auf E-Mobilität: Elf Fahrzeuge ihres Fuhrparks sind bereits strombetrieben oder laufen mit Hybrid-Motor; im August kamen zwei „Streetscooter“, eine Eigenmarke der Deutsche Post DHL Group, hinzu. „In Sachen E-Mobilität sehen wir es als unsere Aufgabe, in Velbert mit gutem Beispiel voranzugehen“, so Vertriebsleiter Bert Gruber. Bisher gibt es im Stadtwerke-Fuhrpark sieben E-Fahrzeuge und vier Hybride (teilweise strombetriebene Autos).

Der Kreis Mettmann möchte ebenfalls mit gutem Beispiel in Sachen E-Mobilität vorangehen: Direkt am Kreishaus wurde eine Ladesäule eingerichtet – eine von zweien in der Kreisstadt.

>>>HIER FINDET MAN STROMTANKSTELLEN

  • Auch wenn das Interesse an Elektro-Fahrzeuge immer mehr hierzulande zunimmt, sind öffentliche Ladestationen für E-Autos noch rar gesät – ungeachtet der Tatsache, dass kontinuierlich Stromladesäulen hinzukommen.


  • Einen Überblick über die bestehenden Stromtankstellen in Deutschland, Österreich, in der Schweiz und in Europa gibt es im Internet auf der Website www.goingelectric.de/stromtankstellen