Die Traditions-Gaststätte öffnet wieder im Januar ihre Pforten. Neue Pächter sind Patrick Hülsen und Alex Cusati. Deutsch-mediterrane Küche.
Gute Nachricht für die Altstadt: Der „Hirsch“ öffnet bald wieder. Ab 8. Januar 2019 ist das Restaurant neben dem Bürgerhaus dann in Betrieb. Neue Pächter sind Patrick Hülsen (Küchenchef) und Alex Cusati, die bislang für die Villa Au zuständig waren.
Pächter gesucht
„Wir haben überall nach neuen Pächtern gesucht“, erzählt der Eigentümer der Immobilie, Gerd Rocholz. „Unser Ziel war es schließlich, wieder gehobene Küche anbieten zu können.“ Zahlreiche Gespräche führten Rocholz und Lebensgefährtin Claudia Schlotterbeck, schalteten Anzeigen, verteilten Exposés auf Gourmetmeilen. „Auch Brauereien haben wir angefragt. Und es gab auch viel Interesse, aber keine Zusage.“
Es gibt auch einen Mittagstisch
Doch dann hätten ihn „die beiden aus der Villa Au angesprochen, wir haben uns intensiv unterhalten, das Konzept besprochen und uns schließlich geeinigt.“ Und so feiert der „Hirsch“ im Januar Wiedereröffnung – nach gut einem halben Jahr Leerstand. „Es wird hier definitiv eine andere Küche geben, als in der Villa Au“, sagt Küchenchef Patrick Hülsen. „Gehoben, deutsch-mediterran“, umschreibt er die Richtung, in die es gehen soll.
Jeden Tag Mittagstisch
Außer Montag wird es jeden Tag die Gelegenheit geben, im „Hirsch“ zu essen. Wichtig ist Hülsen und Co-Pächter Alex Cusati, dass es einen Mittagstisch geben wird: „Wir haben unter der Woche von 11.30 bis 14 Uhr geöffnet, dann wieder ab 17 Uhr. Die Küche ist bis 22 Uhr geöffnet.“ Doch sie wollten flexibel sein, sagt Cusati, etwa, „wenn im Bürgerhaus Veranstaltungen stattfinden und die Leute anschließend noch einen Happen essen möchten.“
Vieles wurde bei der Sanierung erhalten
Erstmals erwähnt wurde das „Haus im Hirsch“ 1725, sagt Gerd Rocholz. Und weil alte Häuser Namen und keine Nummern haben, „haben wir es beim Namen Hirsch belassen.“ Bei der Kernsanierung vor fünf Jahren sei versucht worden zu erhalten, was zu erhalten war, sagt Rocholz. Und so können Gäste nun den Gewölbekeller und den 500 Jahre alten Brunnen bewundern.
Beim Kauf der Immobilie 2012 legten Rocholz und Claudia Schlotterbeck ein Konzept vor – mit dem Restaurant im Erdgeschoss und barrierefreiem Wohnen in den Etagen darüber.
Speisekarte fertig
An der Einrichtung wird sich im Prinzip nichts ändern, „nur die Deko, die werden wir noch machen“, sagt Alex Cusati. Und die Speisekarte ist auch schon fast fertig. „Ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, aber wir verraten nichts“, fügt Patrick Hülsen schmunzelnd an.
Und die Villa Au? „Die bleibt, ist aber ein Familienrestaurant und für Veranstaltungen wie Hochzeiten buchbar.“ Allerdings wird es hier demnächst zwei Ruhetage pro Woche geben. „Das ist gut für uns und somit auch gut für die Läden“, sagt Patrick Hülsen. Denn ein wenig Zeit mit der Familie müsse auch sein. „Und wenn wir frisch sind, dann läuft auch die Arbeit besser.“
Den Hirsch vor sechs Jahren gelaugt
Vor sechs Jahren hatten Gerd Rocholz und Claudia Schlotterbeck den „Hirsch“ gekauft. Lange hatten die beiden überlegt, ausschlaggebend war schließlich die Nachricht, dass dort eine Spielhalle eingerichtet werden sollte: „Da haben wir gesagt: ,Das kann man den Langenbergern nicht antun’“, sagt Rocholz.