In Langenberg können Bürger noch einige Tage Geschenke für Hilfsbedürftige abgeben. „Weihnachten im Schuhkarton“ beschenkt arme Kinder
Schon im dritten Jahr in Folge wird die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ von der Evangelischen Stiftung Tannenhof betreut. „Wir freuen uns, diese tolle Aktion auch in diesem Jahr zu unterstützen“, erklärt Dietmar Volk, Kaufmännischer Direktor der Stiftung. Weltweit ist die Sammel-Aktion die größte ihrer Art: „Weihnachten im Schuhkarton“ hat in 25 Jahren bereits über 146 Millionen Kinder in rund 150 Ländern beschenkt.
Geschenke gehen in alle Welt
Wer Fragen hat oder um eine verlängerte Frist für die Abgabe seines Schuhkartons bitten möchte, erreicht Frau Spitzley von der Stiftung Tannenhof unter der (02191) 121181.
„Weihnachten im Schuhkarton“ verschickt Weihnachtsgeschenke an Kinder in Europa, Afrika, Asien, Zentral- und Südamerika.
Einfaches Prinzip
Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Spender packen verschiedene Geschenke in einen Schuhkarton, verzieren ihn und bringen ihn zu einer Abgabestelle im Umkreis - hier etwa die Psychiatrische Fachklinik in Langenberg (Krankenhausstraße 17). Dort wartet bereits an der Pforte eine Mitarbeiterin auf die Kartons. Sie treten nach Abgabe eine weite Reise an: zu einem Kind, das in diesem Jahr nicht das Glück hat, ein Weihnachtsgeschenk von der eigenen Familie zu erhalten. „Wir wollen mit dieser Aktion Kindern ein gutes Gefühl zu Weihnachten geben“, erklärt Frau Spitzley von der Stiftung Tannenhof. Sie ist die Koordinatorin der Aktion, die noch bis zum 9. November läuft. „Wer allerdings nach diesem Datum noch einen Karton abgeben möchte, kann mich gerne anrufen – wir koordinieren das dann.“ Die dazugehörige Telefonnummer findet sich im Infokasten weiter unten auf dieser Seite.
Einige Formalien beachten
Wer einem Kind ein Geschenk machen will, sollte allerdings einige Formalien beachten. „Packen Sie Ihren Karton mit einer Mischung aus neuen Geschenken. Möglich sind Kleidung, Kuscheltiere, Hygieneartikel, Spielzeug, originalverpackte Süßigkeiten, die mindestens bis März 2019 haltbar sind, Schulmaterialien oder persönliche Grüße“, heißt es von der Stiftung.
Nur neue Sachen
Als Geschenke nicht erlaubt seien gebrauchte Gegenstände, Schokolade mit stückiger Füllung, Gelierstoffe wie in Weingummi, Seife, Medikamente, Spielkarten sowie angstauslösende oder gefährliche Gegenstände, Literatur und Bargeld. Wer seine Geschenke gewählt hat, sucht die Zielgruppe aus: Mädchen oder Junge im Alter von zwei bis vier, fünf bis neun oder zehn bis vierzehn Jahre. Ein entsprechendes Etikett sollte auf den Karton geklebt werden. Bevor das Paket - inklusive acht Euro für den Versand und für die Aufrechterhaltung der Aktion – zur Sammelstelle gebracht wird, sollten Deckel und Unterteil des Kartons separat mit Geschenkpapier beklebt werden.
Schlussspurt kommt noch
Bisher wurden erst wenige Päckchen abgegeben. „Das ist aber normal“, erklärt Spitzley von der Stiftung Tannenhof, „der Schlussspurt kommt noch“. So seien im vorletzten Jahr insgesamt 34 und im letzten Jahr sogar 43 Kartons abgegeben worden.