Langenberg. . Gemeinsam unterstützen sechs Vereine die Arbeit der Soko-Langenberg. Und das nicht nur ideell: Man zahlte dafür sogar in einen eigenen Fond ein.
Eigentlich waren sie ja bereits vor einigen Wochen der Öffentlichkeit vorgestellt worden: die neuen Werbetafeln, auf denen Besucher an sechs Stellen überall im Stadtgebiet über Langenberg und seine Sehenswürdigkeiten informiert werden. Dass man nun noch einmal zu einem Ortstermin ans Schild vor dem Seidenweberbrunnen an der Hauptstraße einlud, hatte gleich zwei Gründe: Die Urheber der Stadtwerbetafeln wollten deren Sponsoren vorstellen – und einen Sachstandsbericht über weitere, aktuelle Maßnahmen geben.
„Die Sponsoren haben das Geld gegeben, um die Schilder aufzustellen – aber wir haben versprochen, dafür Sorge zu tragen, dass die Sache dann auch weiterläuft“, begrüßte Ralph Güther (Soko-Mitglied und Vorsitzender des Kunsthaus-Vereins Langenberg/AlldieKunst-Haus) die Runde.
Jeder Verein zahlten 200 Euro in den Soko-Fond ein
Sechs Vereine, berichtete Güther weiter, hätten sich inzwischen zusammengefunden, um die Soko zu unterstützen. Und das nicht nur ideell: Durch einen Fond mit Einlagen von je 200 Euro, treuhänderisch vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Langenberg verwaltet, hätten dieser, der Kunsthaus-Verein, der Bürgerbus-Verein und der Bürgerverein Langenberg, die Langenberger Werbevereinigung und der Bücherstadt-Förderverein ein finanzielles Polster geschaffen, mit dem die Soko unbürokratisch die Langenberg-Werbeprojekte unterhalten kann.
Anti-Graffiti-Schutz wurde auch aufgebracht
Eine Info-Tafel wurde bereits zerstört – ein Auto fuhr sie an der Hellerstraße um. Ersatz soll demnächst kommen.
Vor Schmierfinken soll eine Anti-Graffiti-Beschichtung die Tafeln schützen.
Entworfen wurde das Gesamtkonzept von Editha Roetger, die Tafeln gestaltete Diplom-Designer Ernst Kolbe für die Wecom-Agentur Achim Peter.
Geld, das auch dazu eingesetzt wurde, die vier Langenberger Erlebnisschleifen des „Neanderlandsteiges“ zu kennzeichnen. Auf insgesamt zwölf Stelen werden nicht nur die entsprechenden Rundwege ausgewiesen, die Wanderer erfahren durch die Texttafeln auch viel Wissenswertes über das Gebiet, das sie passieren.
Finanziert wurden die vier innenstädtischen Werbetafeln und zehn der zwölf Stelen mit Mitteln aus dem „Pavillon-Topf Heckingsches Gelände“, aus der Jubiläumsstiftung der Sparkasse und mit Unterstützung der Technischen Betriebe Velbert.
Langenberg hat mehr Schleifen als jede andere Stadt
Zwei weitere Stelen kamen dann noch eher unvorhergesehen hinzu: Obwohl der Kreis die Stadt Velbert eigentlich auf maximal vier Langenberger „Erlebnis-Schleifen“ zum Neanderlandsteig beschränken wollte (in der Regel sollte jede ME-Stadt sogar eigentlich nur eine einzige dieser Schleifen ausweisen), kam in der Senderstadt sogar noch eine fünfte hinzu: die „Biohof-Runde“ führt Wanderer nun auch von Ökohof zu Ökohof – eine echte Rarität in NRW, die das Land vor allem zwischen Langenberg und Neviges ein echtes Alleinstellungsmerkmal beschert.
Dass an diesem Weg ebenfalls zwei Stelen mit zahlreichen Informationen aufgestellt werden konnten, war nicht nur der finanziellen Unterstützung durch den Bürgerverein Langenberg zu verdanken: Auch die Baugenossenschaft Niederberg und Privatmann Gerd Rochholz schossen Geld dazu, um diese fünfte Neanderlandsteig-Erlebnisschleife auf Langenberger Stadtgebiet ausweisen zu können.