Langenberg. . Vier Rundwege führen vom Neanderlandsteig zu sehenswerten Regionen Langenbergs. Paten kümmern sich ehrenamtlich um die Pflege der Wanderwege.

Alle Wege führen nach Rom? Von wegen: Mindestens vier Wege führen nach Langenberg! Davon konnte sich jetzt auch Klaus-Dieter Völker bei einem Besuch in der Senderstadt überzeugen. Den Ortstermin hatte der CDU-Kreisvorsitzende anberaumt, um die neuen „Entdeckerschleifen“ in Augenschein zu nehmen, die Wanderer seit kurzem einladen, die Städte des Kreises Mettmann links und rechts des Hauptwanderweges, des „Neanderlandsteiges“, zu erkunden. Von dem, was er vorfand, war Völker begeistert.

Langenberg hat mehr „Schleifen“ als alle anderen Städte

„Wir sind sehr erfreut, welche Kreativität die Städte bei der Realisierung der Entdeckerschleifen an den Tag gelegt haben“, lobte der Unionspolitiker, als er sich in Langenberg die Stelen anschaute, die auf die Entdeckerschleifen hinweisen. Und: „Die Tafeln sind nicht nur optisch ansprechend, sondern halten auch jede Menge Informationen über die Rundtour bereit.“

© CDU ME

Dass Langenberg sich als wahre Musterregion fürs Wandern am Neanderlandsteig präsentiert – dafür hatte in den vergangenen eineinhalb Jahren die „Soko Langenberg“ gesorgt. Insgesamt vier Entdeckerschleifen hatte man ausgearbeitet – mehr als jede andere Stadt im Kreis Mettmann, der bis zum Jahresende über insgesamt 26 dieser Entdeckerschleifen verfügen soll.

Was jedoch in Langenberg vor allem vorbildlich funktionierte: die langfristige Betreuung der Wanderrundwege. „Wir haben tatsächlich für alle vier Entdeckerschleifen Paten finden können“, freute sich Gerd Berker, der in der Soko federführend am Projekt mitarbeitete.

26 Schleifen wird es bis zum Jahresende kreisweit geben

Für die Schleife „Gustav-Heinemann-Weg“, die durch Bonsfeld, Elfringhauser Schweiz und zum Hordtberg führt, zeichnen er selbst und Bürgerbus-Kollege Rainer Stemberg verantwortlich. Um die Entdeckerschleife „Blick auf das Ruhrgebiet“ (Hopscheid und Wilhelmshöhe) sind es Michael Rohde und Heinrich Holtbecker; den „Kohlentreiberweg“ (Innenstadt bis Alaunloch) betreuen Editha Roetger und Ulrike Kuhlendahl; und die Strecke „Senderberg/Kletterpark“ wird regelmäßig von Markus Thelen und seiner Frau begangen.

„Entdeckerschleifen“ sind bislang einzigartig

Rund 240 Kilometer weit führt der Neanderlandsteig durch die niederbergische Landschaft. Mehr Infos: neanderlandsteig.de

Seine „Entdeckerschleifen“ – 26 sollen es bis zum Jahresende sein – scheinen einzigartig: „Ich habe den Begriff jedenfalls noch nirgendwo sonst gefunden“, berichtet Klaus-Dieter Völker.

„Dabei achten die Paten nicht nur darauf, dass die Stelen sauber bleiben, sie kümmern sich auch um die Beschilderung der Wege“, erläutert Berker. Und da gab es in der Vergangenheit schon einiges zu tun, berichtet der Bürgerbusvereins-Vorsitzende: „Da mussten immer mal wieder Schilder nachgeklebt werden.“

Von der Qualität dessen, was er in Langenberg gesehen hat, ist Klaus-Dieter Völker jedenfalls restlos überzeugt. Sein Fazit: „Damit gelingt es, Menschen in die Ortskerne zu locken und zu tollen Sehenswürdigkeiten zu führen.“