Neviges. . Die Wählergemeinschaft Velbert anders öffnet bald ihre neue Geschäftsstelle an der Wilhelmstraße. Nähe zur Fußgängerzone bewusst gewählt.

Noch ist das Ladenlokal an der Wilhelmstraße nicht eingerichtet, sind lediglich die Fenster beklebt. Doch spätestens ab Freitag füllt sich der Raum, denn dann werden die Möbel geliefert. Und pünktlich zum Markttag in der kommenden Woche öffnet die Wählergemeinschaft Velbert anders ihre neue Geschäftsstelle.

„Es war uns einfach ein Bedürfnis den Nevigesern die Möglichkeit zu geben, persönlich mit Menschen in Kontakt zu kommen, die sich mit Politik und Verwaltung auskennen“, sagt der Fraktionsvorsitzende August-Friedrich Tonscheid. „Außerdem möchten wir erfahren, wo es in Neviges drückt.“ Auch wenn er sich sicher sei, „dass wir das schon ganz gut einschätzen können“, fügt er schmunzelnd an.

Längere Suche

Die Nähe zur Fußgängerzone – die Geschäftsstelle liegt nur wenige Meter entfernt – ist bewusst gewählt. „Ich kann nicht verhehlen: Es ist nie verkehrt, wenn sich die Politik in der Nähe der Leute ansiedelt, die sie vertritt“, sagt Tonscheid. Auch dass die Eröffnung auf den 20. September, einen Donnerstag, Markttag, fällt, ist kein Zufall. „Dann ist hier was los. Und wenn ich da bin, ist die Tür hier immer offen.“ Ein bisschen Tamtam werde es dann geben, sagt Tonscheid, ein paar Hinweisschilder, denn „klappern gehört schließlich zum Geschäft.“

Die Suche nach einem neuen Ladenlokal für die Geschäftsstelle hatte zuvor allerdings einige Zeit in Anspruch genommen. „Wir haben auch an anderen Stellen in Neviges gesucht“, erzählt Tonscheid. „Aber bei den Mieten, die da teilweise gefordert werden, da glaubt man ja, man sei auf der Kö.“ Schließlich habe es ein Angebot gegeben, das er nicht habe ausschlagen können. Und so befindet sich das Büro nun in der ehemaligen Lotto-Annahmestelle an der Wilhelmstraße 1.

Mehr Aufmerksamkeit für den Stadtbezirk

Die Einrichtung der Geschäftsstelle – besser gesagt, die Wiedereinrichtung, schließlich residierte Velbert anders bis Januar 2015 an der Löher Straße – sei auch ein Bekenntnis zum Wallfahrtsort, „denn wir sind ja von Anfang an in Neviges gut verankert gewesen“, sagt Tonscheid.

Und jetzt möchten er und die Wählergemeinschaft dem Stadtbezirk zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen: „Wir sehen ja, dass Neviges in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten vernachlässigt worden ist. Und hier gibt es einiges anzupacken.“