Velbert. . Contra Verdrecken und wildes Abkippen. Maßnahme kostet um die 10 000 Euro. Plätze werden größer und offener und bekommen einen festen Untergrund.

Immer schön der Reihe nach! Das gilt auch für den geplanten Umbau ausgewählter, besonders neuralgischer Container-Stellplätze im gesamten Stadtgebiet, den die Technischen Betriebe Velbert (TBV) in Angriff genommen haben. Analog zu der einen schon durchgeführten Maßnahme Am Kröklenberg sollen nun sukzessive weitere Standorte wie Kastanienallee, Höhenweg und – aktuell in Arbeit und bereits nahezu fertiggestellt – auf dem Platz Am Böttinger folgen.

Erheblicher Aufräum- und Reinigungsaufwand

„Die Stellplätze werden vor allem größer und offener“, erklärt Bernhard Wieneck. Der TBV-Geschäftsbereichsleiter (Verkehr/Entwässerung/Abfall) hat die vier Orte, an denen jetzt kurzfristig etwas passiert, höchstpersönlich ausgesucht. Sie sind sowohl besonders häufig als auch übel verschmutzt, was zu zahlreicher Kritik führt, bzw. werden immer wieder als wilde Kippen zweckentfremdet, was einen erheblichen Aufräum- und Reinigungsaufwand seitens der TBV nach sich zieht. Die Kosten summieren sich übers Jahr auf deutlich mehr als 100 000 Euro; berappen dürfen das alle Velberter Müllgebührenzahler.

Ein ordentlicher Platz wird öfter ordentlich hinterlassen

Ein ordentlicher Platz animiere die Bürger eindeutig stärker dazu, ihn auch wieder ordentlich zu hinterlassen, berichtet Wieneck, demzufolge das weit mehr als bloße Hoffnung ist, vielmehr beweise das die Praxiserfahrung. Die Plätze erhalten u. a. einen befestigten Untergrund, so dass sich die Flächen leichter reinigen lassen, und sie werden auf drei Seiten von einem Zaun umgeben. damit auch nichts weggeweht werden kann.

Viele Kriterien für die Platzierung

Stehen die verschiedenen Sammelcontainer zu eng, kommen die TBV-Mitarbeiter beim Aufräumen schlecht durch und die Benutzer schwer dran, so dass vieles daneben geht. Das wird ebenfalls geändert. „Das sind je nach Größe schon um die 10 000 Euro“, beziffert der TBV-Mann die Kosten für eine Umbaumaßnahme.

Als Ersatz für die Heeger Straße wurde im Bereich Looker Straße ein vormals stillgelegter Container-Standplatz wieder aktiviert. Im Fall der Brangenberger Straße ist hingegen der Ersatzstandort noch nicht abschließend geklärt.

Nicht vor der eigenen Haustür

Und nach welchen Kriterien werden die Standorte platziert? „Natürlich will sie keiner vor seiner Haustür haben“, berichtet Wieneck, aber man bemühe sich, sie schön verteilt übers Stadtgebiet festzulegen: „Nicht unbedingt in eine ruhige Anliegerstraße.“ Wichtige Aspekte seien eine vernünftige Anfahrt- und Parkmöglichkeit; die Autos der Benutzer dürften nicht zum Verkehrshindernis werden.

Soziale Kontrolle ist erwünscht

Zudem bemühe man sich darum, die Belästigung für die Umgebung möglichst gering zu halten und versuche, „dass eine gewisse soziale Kontrolle bleibt. Zumindest ein klein wenig, sonst bilden sich rasch Dreckecken“.

Die Technischen Betriebe setzen ihre Altpapiercontainer permanent instand und erneuern alte, schäbige oder in Brand gesetzte.

>>>70 STANDPLÄTZE WERDEN REGELMÄSSIG GEREINIGT<<<

  • Im Velberter Stadtgebiet gibt es aktuell insgesamt 356 De potcontainer für Altpapier – nur diese gehören den TBV – Altglas und Altkleider. Sie verteilen sich nach TBV-Angaben auf 70 verschiedene Standplätze: 39 gibt’s in Velbert-Mitte, 16 weitere in Langenberg und 15 in Neviges.
  • Sämtliche Standorte stehen von Montag bis Freitag täglich auf dem TBV-Reinigungsplan. Ausgewählte Standplätze werden sogar zweimal pro Tag gereinigt: z. B. an der Nevigeser Straße/Aldi, an der Haupt-/Einmündung Weststraße und Bismarckstraße/Haltestelle Moltkeplatz.