Neviges. . Viertelklang“ machte am Wochenende in Neviges Station. Zahlreiche Musikfreunde flanierten zwischen den fünf Aufführungsorten hin und her.
Ein Musikfestival, vier Städte und zahlreiche Spielorte – das ist das Konzept, was hinter „Viertelklang“ steht. Am Wochenende war es so weit und Neviges zeigte am Freitag, was es musikalisch so alles zu bieten hat. Das Festival findet auch in Wuppertal, Solingen und Remscheid statt. Jede Stadt präsentiert dann lokale und regionale Musiker in einem ausgesuchten Viertel.
Verschiedene Musikhäppchen
Bei „Viertelklang“ geht es vor allem darum, verschiedene „Musikhäppchen“ aufzuschnappen, während man durch die Stadt spaziert. Dadurch sollen die Menschen ihre Umgebung und das Viertel besser kennenlernen und sich inspirieren lassen. So spielte die Musik in Neviges gleich an fünf verschiedenen Spielorten: Im Nostalgie Café, am Alten Bahnhof, auf dem Klostervorplatz, im Graf Hardenberg und an der evangelischen Stadtkirche.
Und auch die Musikrichtungen hätten bei „Viertelklang“ nicht vielfältiger sein können. Das Trio Jadouze bot auf dem Klostervorplatz ungewöhnliche Arrangements aus Pop, Rock und Jazz.
Wer auf Galgenlieder steht, der war im Nostalgie Café genau richtig, wo Olaf Reitz und Karola Pasquay neue Musik mit den Texten von Dichtern kombinierten. Larysa Olivia – eine junge Musikerin und Liederschreiberin aus Velbert – präsentierte ihre Pop-Musik mit Jazzeinflüssen am Abend im Graf Hardenberg. Wer eines der strahlend pinkfarbenen Viertelklang-Einlassbändchen gekauft hatte, der erhielt Eintritt in jedes der Konzerte an den Spielstätten.
Weiter zum nächsten Spielort
Zwischen den jeweils halbstündigen Konzerten konnte spaziert werden, weiter zum nächsten Spielort. „Wir lassen uns einfach inspirieren, ich weiß noch gar nicht genau, was ich hören möchte“, erzählte Krista Neureither kurz vor der Eröffnung von „Viertelklang“.
Auf die Veranstaltung selbst aufmerksam geworden sei sie im vergangenen Jahr, als das „Viertelklang“-Festival bereits in Langenberg gastierte: „Dort sind wir mit unserem eigenen Chor aufgetreten und fanden die Idee damals schon super“, so Neureither weiter.
Von der Altstadt zu Kloster
Insgesamt war der Rundgang entlang der verschiedenen Konzerte ein schöner Spaziergang von der gemütlichen Altstadt bis hin zum malerischen Kloster. „Wer Neviges kennt, der weiß, dass die Stadt einiges zu bieten hat“, eröffnete Bürgermeister Dirk Lukrafka die Veranstaltung, „und wir wollen, dass die Leute mit Viertelklang die Stadt besser kennenlernen.“
2017 war „Viertelklang“ in Langenberg erfolgreich – und auch in Neviges strömten viele Leute durch die Stadt, um den Konzerten zu lauschen. Alle waren sich einig: „Solche Veranstaltungen sind toll und sollte es öfter geben“, resümierte Krista Neureither.