Velbert-Mitte. . Erschließung des neuen Plangebietes beginnt im September mit einem Stauraumkanal. 2019 folgen Umbau und Herstellung von Straßeneinmündungen.

Der SKFM hat eine Kita für 100 Mädchen und Jungen errichtet, die Stadt plant eine fünfzügige Grundschule, die Wobau baut neue Häuser – und die Technischen Betriebe Velbert (TBV) beginnen in Kürze mit der Erschließung des Areals „Kastanienallee/Bebauungsplangebiet 669“. Es geht um einen voluminösen Stauraumkanal sowie um zwei Straßeneinmündungen.

Herstellungskosten betragen 2,9 Millionen Euro

Olaf Rakowski, TBV-Sachgebietsleiter Neubau, beziffert die gesamten Herstellungskosten, in denen u. a. auch der Aufwand für Planung, Bodengutachten etc. steckt, mit 2,9 Millionen Euro und spricht von der größten Einzelmaßnahme in 2019. Auf der Karte von Richard Ganster sind schwach einzelne Konturen des ehemaligen Sportplatzes mit Laufbahn, Stehtribüne, Fußballfeld und Sprunganlage zu erkennen. Und ganz kräftig die künftige Lage des 115 Meter langen Stauraumkanals, der aus Stahlbetonrohren mit einem Durchmesser von 2,40 Metern erstellt wird. Er hat nach Auskunft des für die Bauüberwachung zuständigen TBV-Mannes die selbe Funktion wie ein Regenrückhaltebecken, nur eben in anderer Form und verborgen unter der Erde. Der Kanal dient bei Regen quasi als Puffer, so dass die Wassermengen gedrosselt in das weiterführende Kanalnetz geleitet werden. Der Stauraum ist Ganster zufolge so ausgelegt, das er „auch maximale Regenereignisse“ verkraftet; überdies sei bei der Bemessung in Rechnung gestellt worden, dass der Boden des Areals zwischen Kastanienallee, Akazien- und Rheinlandstraße infolge der neuen Nutzung nahezu komplett versiegelt werde. Der Auftrag ist erteilt, Mitte September wird die damit betraute Firma aus Aldenhoven loslegen und soll im nächsten August fertig werden.

Einmündungen bekommen Ampelanlagen

Sie wird nach dem Winter, etwa Februar/März, auch die Einmündungen in Angriff nehmen. Die Verbindung zur Friedrich-Ebert-Straße wird „aufgeweitet“, in der Kastanienallee mit Abbiegespuren versehen und erhält eine Ampelanlage. Die Hauptverkehrsstraße hat in dem Bereich „bereits reichlich Risse“ (Ganster); hier wird auf einer Länge von 50 Metern der gesamte Aufbau erneuert. Die Arbeiten werden unter Verkehr mit einseitiger Sperrung erledigt und sollen im August abgeschlossen sein.

Zweispurigkeit bleibt erhalten

Dieser Zeitplan ist auch für die Einmündung im Verlauf der Rheinlandstraße gesteckt. Sie wird gegenüber der Hausnummer 35 komplett neu gebaut und bildet die Zufahrt für den künftigen großen Parkplatz. Dazu zählen eine Haltestelle für Schulbusse, eine Verkehrsinsel und eine Ampelanlage. Die Rheinlandstraße erhält in Fahrtrichtung Willy-Brandt-Platz eine Linksabbiegerspur; die Zweispurigkeit bleibe dort jedoch erhalten, versichert Richard Ganster.