Neviges. . Das Festival soll einzelne Quartiere in den Vordergrund stellen. Auch in Wuppertal, Solingen und Remscheid finden Konzerte statt.

Es ist ein bewährter Klassiker, und doch ist alles neu: Denn dieses Mal spielt die Musik hier in Neviges, und nicht in Langenberg. Das beliebte Konzertfestival „Viertelklang“ kommt am Freitag, 31. August, in den Wallfahrtsort. Insgesamt 16 Bands spielen von 19 Uhr bis nach 23 Uhr an fünf verschiedenen Spielorten, dabei schlendert der Besucher kreuz und quer durch das Örtchen. „In neue Genre hineinschnuppern, Musikhäppchen aufnehmen, das ist ja seit jeher der Sinn von Viertelklang“, freut sich Anja Franzel, Künstlerische Leiterin bei der Stadt Velbert, auf einen ebenso abwechslungsreichen wie entspannten Konzertabend.

Verschiedene Spielorte

Die Spielorte sind so verschieden wie die Bands: Klostervorplatz, Graf Hardenberg, die evangelische Stadtkirche, der Alte Bahnhof und das Nostalgie-Café. „Das kennen zwar viele, aber kaum jemand weiß, was die hinten für einen großen Veranstaltungsraum haben“, sagt Anja Franzel. Im Nostalgie-Café spielen um 20 Uhr zum Beispiel „Galgenlieder“: Das Duo Olaf Reitz und Karola Pasquay lädt ein zu einem poetischen Abend mit Texten des Dichters Christian Morgenstern.

„Schön ist, wenn man unterwegs Bekannte trifft“

Schräg gegenüber lockt genau zur gleichen Zeit, also um 20 Uhr, auf dem Klostervorplatz „Long Clarinets“ zum Hören, Mitwippen, Mitswingen: Die drei Musiker Katharina Bohlen, Reinald Noisten und Claudius Reimann kommen aus den Bereichen Klezmer, Klassik und Jazz und erzählen mit ihren Klarinetten und Saxofonen kurze Geschichten. Anja Franzel: „Viertelklang lebt von Kontrapunkten, das ist das reizvolle an der Veranstaltung. Schön ist auch, dass man unterwegs Bekannte trifft und man fragt: Was habt ihr denn bis jetzt gesehen und wo geht ihr noch hin?“

Wer gern mitsingt oder mittanzt, dem sei an dieser Stelle das „Trio Plus“ um 21 Uhr im Nostalgie-Café empfohlen: Irish Folk, Polka, die Drei wollen den Geist „unserer Gesellschaft treffen – ins Knie“, so heißt es gut gelaunt in der Vorankündigung.

Trio versprüht gute Laune

Die Drei nehmen sich selbst nicht so ernst und versprühen einfach gute Laune. Musik, „so vielseitig wie das Leben“ verspricht dagegen das Duo „Tangoyim“ um 22 Uhr auf dem Klostervorplatz: Stefanie Hölzle (Geige, Klarinette, Bratsche, Gesang) und Daniel Marsch (Akkordeon, Gesang) nehmen den Zuhörer mit auf eine Reise durch die jüdische Musik – mal traurig, mal heiter.

„Zum Schluss haben wir dann um 23 Uhr einen sehr schönen Kontrast“, erzählt Anja Franzel. Im Alten Bahnhof spielt der renommierte Jazzgitarrist Axel Fischbacher, der europaweit auf Jazzfestivals auftritt und in Neviges auch gleich seine Musiker mitbringt. Ein großer Name, den sich die Stadt Velbert leisten konnte, so Anja Franzel, weil Fischbacher ja auch bei Viertelklang in den Städten Wuppertal, Solingen und Remscheid auftritt.

Flyer liegen in Geschäften aus

Zeitgleich rockt um 23 Uhr die freche, junge Band „Paranotics“ ein paar Meter entfernt im „Graf Hardenberg“. Also, nichts vornehmen am 31. August, sondern den Abend frei halten für einen spannenden und zugleich entspannten Musikabend. Flyer mit dem gesamten Programm und Informationen zu den einzelnen Künstlern liegen unter anderem in diversen Geschäften aus.

<<< HIER GIBT ES DIE KARTEN

Karten kosten 12 Euro, ermäßigt 6 Euro zuzüglich Gebühr, im Vorverkauf in Neviges bei Wortwechsel, Rommelssiepen 1 a. In Langenberg in der Buchhandlung Kape, Hauptstraße, in Velbert-Mitte bei der Marketing Tourist Info, Friedrichstraße.

Die Vorverkaufsbelege werden am Festivaltag in Bändchen getauscht. An der Abendkasse (Platz im Orth) kosten Karten 14 Euro bzw 7 Euro. Tickets auch online buchbar auf www.neanderticket.de.