Velbert-Mitte. . Dr. Linda Frenzel tritt nächsten Monat offiziell ihren neuen Job als Leiterin des KVBV an.
Verwaltungsseitig ist die Zusammenführung der drei Organisationseinheiten KVBV, KVV und Theaterabteilung des Fachbereichs Bildung, Kultur und Sport bereits über die Bühne gegangen. „Nun gilt es, eigene kulturelle Formate zu realisieren“, sagt Dr. Linda Frenzel. Die 31-Jährige ist Anfang Juli vom Stadtrat einstimmig zur neuen Leiterin des Kultur- und Veranstaltungsbetriebs Velbert (KVBV) bestellt worden und tritt ihren Job jetzt im September an.
Man habe sich nach dem Ausscheiden von Holger Syhre auf die Suche gemacht, berichtete Bürgermeister Dirk Lukrafka bei der Vorstellung, und mehrere Bewerbergespräche geführt. Die 25 KVBV-Mitarbeiter seien weitestgehend in der Vorburg von Schloss Hardenberg angesiedelt, dort werde auch Frenzel ihr Büro beziehen. Sie wird sich nicht nur um Veranstaltungen im Forum Niederberg kümmern, sondern federführend zur Organisation, Planung und Durchführung der im Stadtgebiet anstehenden Veranstaltungen des Eigenbetriebs beitragen. Also natürlich auch im Historischen Bürgerhaus in Langenberg und in der Vorburg in Neviges. Unterm Strich werden ca. 45 000 Besucher bei rund 200 Veranstaltungen gezählt. Linda Frenzel, sie stammt aus Wuppertal und hat früher in Langenberg Handball gespielt, will „nicht nur auf die Mainstream-Gruppen schauen“, will auch keine Blockbuster, sondern kulturelle Vielfalt und Teilhabe. Die Kulturmanagerin hat Kunstgeschichte – mit dem Akzent auf der Kunstvermittlung – und Religionswissenschaften studiert und zu dem Thema „Besucherforschung als Instrument des Audience Development in Kunstmuseen“ promoviert.
Nun kann sie also vor Ort daran gehen, vorhandene Besucher zu binden und neue Zielgruppen zu erschließen. Und selbstverständlich muss sie die KVBV-Umstrukturierung im Alltag umsetzen und das Zukunftskonzept für das Forum Niederberg als Bürger-Forum anstoßen.
Sie habe den klaren Wunsch gehabt, bekräftigt Linda Frenzel, die aktuell noch das Promotionskolleg an der FH Dortmund koordiniert, in den kommunalen Sektor zu gehen und sie habe auch explizit solch eine Stelle gesucht.