Velbert. . Jugendamtselternbeirat wünscht sich ein Stimmrecht im Jugendhilfeausschuss. Für Beitragsfreiheit und längere Öffnungszeiten in den Einrichtungen

Ein Stimmrecht im Jugendhilfeausschuss des Rates, das wünschen sich die Mitglieder des Jugendamtselternbeirates (JAEB). Hinter diesem etwas sperrigen Namen verbirgt sich die Elternvertretung der Kindertagesstätten der gesamten Stadt.

Es gibt 46 Kitas in Velbert

Zehn Väter oder Mütter sprechen für die Eltern der 46 Kitas in Velbert. Mit dabei ist Susanne Punsmann. „Vereine, Verbände und Politiker dürfen im Jugendhilfeausschuss über die Belange der Kindertageseinrichtungen abstimmen, nicht aber betroffene Eltern“, sagt die JAEB-Vorsitzende. Das sollte sich ändern, wünscht sich die Mutter eines Sohnes. Die Vertreter im JAEB werden jedes Jahr mit Beginn des Kindergartenjahres neu bestimmt. Die Vorsitzenden der Elternbeiräte in den einzelnen Kitas können sich um einen Sitz bewerben. „Wir hatten in den letzten Jahren aber nie mehr Bewerber als Sitze“, resümiert Susanne Punsmann.

Situation entspannter als in Großstädten

Der JAEB ist die Vertretung der Eltern gegenüber der Politik, er versteht sich aber auch als Ansprechpartner für die Eltern. Obwohl die Situation in Velbert im Vergleich zu den umliegenden Großstädten entspannt sei, treibe die Eltern auch hier die Sorge um, einen Kitaplatz zu bekommen. Noch müsse man sich an der Kita einzeln um einen Platz bewerben und hoffen, berücksichtigt zu werden. Dabei sei es, so Susanne Punsmann, intransparent, wer denn letztlich den Zuschlag nach welchen Ausschlusskriterien bekomme.

Auf dem Parkfest vertreten

Susanne Punsmann und Andrea Nienburg, sie sitzt ebenfalls im JAEB, wünschen sich, dass die Kita beitragsfrei wird. „Das geht ins Geld, vor allem wenn man das Essensgeld hinzuzählt“, sagt Andrea Nienburg. Bis zu einem Eltern-Einkommen von 25 000 Euro pro Jahr ist der Kitaplatz in Velbert frei. Die Vertreterinnen des Beirates wünschen sich, dass 30 Stunden Betreuung kostenfrei bleiben.

Betreuungszeiten ausweiten

Auch bei den Betreuungszeiten in den Kitas sehen sie Verbesserungsbedarf. „Hier wäre eine Öffnungszeit von 6 bis 22 Uhr erstrebenswert“, sagt Susanne Punsmann, die allerdings eine 24-Stunden-Betreuung in Kita für nicht wünschenswert hält. Auch bei der Größe der Gruppen gebe es einiges zu tun. So dürfen Gruppen mit Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren bei Überbelegung bis zu 23 Kinder haben. „Das ist sehr sportlich für die beiden Mitarbeiterinnen einer Gruppe, wenn man darunter dann noch mehrere Kinder hat, die noch gewickelt werden müssen“, erklärt Susanne Punsmann.

Monatlich ein Treffen

Der JAEB trifft sich einmal im Monat und hat seit diesem Jahr von der Stadt ein kleines Budget zugestanden bekommen. Davon wurden Flyer gedruckt. Darauf steht beschrieben, was der JAEG macht. Auch auf dem Parkfest Anfang September im Herminghauspark werden die Eltern einen Stand haben, über ihre Arbeit informieren und als Ansprechpartner für die Eltern da sein.

>>>MIT EIGENER HOMEPAGE UND FACEBOOK-SEITE<<<

Der JAEB hat auch eine eigene Homepage www.jaeb-velbert.jimdo.com und eine eigene Facebook-Seite: facebook.com/jaebvelbert.

Eltern können sich mit Anregungen, guten und schlechten Erfahrungen direkt per E-Mail an den Beirat wenden:jaeb.velbert@gmail.com.