Velbert-Mitte. . Theaterkurs „Miniart“ hat sich des klassischen Stoffes angenommen. Aber sie haben einem ganz besonderen Zugang gefunden. Uraufführung am Samstag.
Ein Held, der die Reichen bestiehlt und den Armen hilft. Diese Geschichte wird vielen bekannt sein – die Rede ist von Robin Hood aus dem Sherwood Forrest. Immer wieder taucht diese Erzählung in zahlreichen Kinderbüchern auf – und im Juni auch auf der Velberter Bühne.
Gleich drei Robin Hoods spielen eine Rolle
Denn der Theaterkurs „Miniart“ der Musik- und Kunstschule Velbert steckt fleißig in den Proben für das Stück „Robin Hood 3.0“. Am Samstag, 23. Juni um 15 Uhr ist Premiere Warum eigentlich Robin Hood 3.0? „Ja weil es in unserem Stück nicht nur einen Robin Hood gibt, sondern gleich drei“, antworteten die kleinen Darsteller während einer Probenpause. Gleich drei Bewohner des Sherwood Forrest behaupten, Robin Hood zu sein und streiten darüber, wer denn eigentlich der Wahre ist.
Für die Kinder ist diese Besonderheit auch der Grund, warum man sich die Aufführung nicht entgehen lassen sollte. „Das ist das Tolle an unserem Stück. Wir haben uns gedacht, warum muss es denn eigentlich immer nur einen Helden geben?“, erzählt einer der Schauspieler, der in die Rolle eines Bösewichtes schlüpfen wird.
Vorbereitungen seit einem halben Jahr
Seit einem halben Jahr steckt die Theatergruppe „Miniart“ zusammen mit Theaterpädagogin Ute Kranz in den Vorbereitungen und Proben. Einmal in der Woche treffen sie sich um zu üben. Auch wenn der Text hier und da noch nicht ganz perfekt sitzt – alle sind zuversichtlich für die Premiere am kommenden Samstag. Für die kleinen Schauspieler ist es zwar nicht die erste Aufführung auf der Bühne, aber die Aufregung und Nervosität sind sie trotzdem noch nicht los. „Das ist aber ganz normal, auch bei den Größeren“, weiß Ute Kranz. Die Idee fürs Stück stammt von den Kindern selbst. „Frau Kranz hat uns nur das Thema Robin Hood vorgegeben und dann haben wir überlegt“, erzählt einer der Schauspieler.
Alte Geschichte, modernes Stück
Insgesamt kommt das Stück eher modern daher und keineswegs rostig oder eingestaubt, auch wenn die Geschichte schon alt ist. Den Bühnenumbau machen die Kinder selbst und auch die Requisiten legen sie sich selbst zurecht.
Wer es nicht zur Premiere am Samstag schafft, der hat Glück, denn das Stück wird am darauffolgenden Sonntag, 24. Juni um 15 Uhr noch einmal aufgeführt. Veranstaltungsort ist das Hinterhof-Garagen-Theater der Musik- und Kunstschule (Kaiserstraße 12). Der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.
<<< EINE JUNGE THEATERGRUPPE
Das Theaterensemble „Miniart“ der Musik- und Kunstschule ist geeignet für Kinder von 8 bis 14 Jahren. Zusammen mit Ute Kranz werden die Kinder an die Welt des Theaters herangeführt und lernen alles, was im Theater dazugehört.
Von der ersten Improvisation, über Texte und Präsentation auf der Bühne ist alles dabei.