Velbert-Mitte. . Stadt will auf diese Weise unnötige Wartezeiten für die Bürger bei Meldeangelegenheiten vermeiden. Anmeldung online und telefonisch möglich.
Wer künftig einen Personalausweis oder Pass beantragen will, muss in der Regel vorher einen Termin mit dem Servicebüro vereinbaren. Dies kann online, telefonisch oder auch im Bürgerbüro selbst geschehen. Dieses Pläne stellte die Verwaltung jetzt dem Bezirksausschuss Velbert-Mitte vor.
Die Verwaltung hofft so, den Bürgern lange Wartezeiten ersparen zu können und bei Personalausfall aufgrund von Krankheit besser reagieren zu können.
Bessere Verteilung der Publikumsströme
„Montagmorgens und am Donnerstagabend ist es im Bürgerbüro immer sehr voll, so dass es längere Wartezeiten gibt. Dienstags und mittwochs hingegen kommen relativ wenig Bürger“, berichtete Timo Schönmeyer von den Bürgerdiensten. Durch die obligatorische Terminvergabe für sämtliche melderechtlichen Angelegenheiten hofft man auf eine bessere Verteilung der Publikumsströme. Die Termine sollen vier Wochen im voraus zu buchen sein. Laut Verwaltung wird das Angebot, Termine online zu vereinbaren, auch jetzt schon von den Bürgern zunehmend gut angenommen. Da die Termine auch telefonisch gebucht werden könnten, seien auch ältere Bürger ohne Internetanschluss dazu in der Lage, so Timo Schönmeyer in der Sitzung des Bezirksausschusses.
Tagesaktuelle freie Kapazitäten
Allerdings soll es immer auch tagesaktuelle freie Kapazitäten im Bürgerbüro geben. Das soll insbesondere für dringende Fälle wie die Ausstellung von vorläufigen Reisepässe oder Personalausweisen gelten. Diese Termine könnten dann direkt an der Servicetheke im Bürgerbüro vereinbart werden. Dabei muss dann aber mit Wartezeiten gerechnet werden. Die Umstellung auf vorherige Terminvergabe soll auch für die beiden Servicebüros in Langenberg und Neviges gelten.
Dienstleistungen können direkt erledigt werden
Allerdings wird es in den Bürgerbüros auch künftig eine Reihe von Dienstleistungen geben, die direkt erledigt werden können. So gibt es hier Infos über die Zuständigkeiten von Behörden, hier gibt es weiterhin die Sperrmüllkarten, es werden Fundsachen angenommen. Und hier werden die Gutscheine für Schlüsselgerichte verkauft, sowie Stadtpläne.
Der Bezirksausschuss billigte zudem bei drei Enthaltungen den Bebauungsplan Brangenberg. Hier soll eine Kindertagesstätte für rund 100 Kinder entstehen. Hierzu gab es mehrere schriftliche Einwendungen von Bürgern, als auch Einwendungen in der Fragestunde und in der Debatte. Es ging vor allem um die Verkehrssituation als auch um Altlasten auf dem künftigen Kita-Gelände.
Brangenberg-Plan gebilligt
Planungsamtsleiterin Heike Möller erklärte hierzu, dass ein Verkehrsgutachten grünes Licht gegeben habe. Vor dem Kindergarten sollen morgens Kurzzeitparkzonen eingerichtet werden, so dass Eltern ihre Kinder bringen können. Auf dem Gelände soll 60 Zentimeter neuer Boden aufgebracht werden, um die Altlasten zu bedecken, damit die Kinder draußen spielen können.