Langenberg. . An vielen Projekten wird gearbeitet, um zwischen Langenberg und dem Essener Teil des Deilbachtals eine neue Museumslandschaft entstehen zu lassen

Der Vorstand des Kunstvereins in Langenberg arbeitet daran, das letzte Projekt des im vergangenen Jahres plötzlich verstorbenen Langenberger Künstlers Norbert Bauer zu verwirklichen: Bauer wollte im Sommer 2018 einen Großteil der Segel, die zur Tuchfühlung I im Hardenberger Bach und dem Deilbach weit mehr als 100 000 Besucher nach Langenberg gelockt hatten, an der Ufermauer vor allem des Hardenberger Bachs unter dem Bürgerhaus montieren. „Damit beleben wir das Langenberger Stadtbild und weisen vor allem auch auf die Galerie des Bürgerhauses hin, in der die Grundsteinkiste, das erste Projekt des Kunsthausvereins, ausgestellt sind,“ sagte Bauer damals.

Zwei alte Hammerwerke

Ein Jahr der Eröffnungen liegt damit vor der Museumslandschaft Deilbachtal. Im Herbst werden die Renovierungen an den beiden Hammerwerken abgeschlossen sein. Die Gebäude des Kupferhammer am Taleingang in Kupferdreh eignen sich heute bereits für Treffen und kleine Veranstaltungen im Kutschenhaus. Der Hammer selbst soll im Laufe des Jahres für Besucher wieder in Betrieb sein.

Demnächst mit einem Radweg verbunden

Die Arbeiten an den Gebäuden im Eisenhammer etwa einen Kilometer bachaufwärts werden im Herbst beendet sein. Auch dieser Hammer ist bei Besichtigungen wieder in Betrieb. Weiter bachaufwärts liegt die denkmalgeschützte Ziegelei, in der eine Kunsthochschule ihre Ateliers unterbringen möchte. Zusammen mit den Kunstattraktionen im Langenberger Bürgerhaus und am Hardenberger Bach ergibt sich eine einzigartige Museums- und Kunstlandschaft, die demnächst auch über einen Radweg von Kupferdreh nach Langenberg verbunden sein wird. In Essen-Kupferdreh ist dieser Radweg bereits mit dem vielbefahrenen touristischen Ruhrtalradweg verbunden.

Kulturlandschaft Deilbachtal

Schon jetzt wirbt das Ruhrmuseum für den Weg nach Langenberg. „Die Kulturlandschaft Deilbachtal ist ein Ensemble erhaltener Boden-, Geschichts- und Technikdenkmäler, die in seltener Geschlossenheit die Vor- und Frühgeschichte des Industrialisierungsprozess darstellen.“ Die Museumsobjekte sind in der Ausstellung im Kutschenhaus des Kupferhammers dargestellt. An diesem Ort beginnen auch die öffentlichen Führungen des Ruhrmuseums durch das Deilbachtal.

Wanderungen zum Kupferhammer

Die nächsten Wanderungen finden am 22. Juni, 22. Juli und 26. August statt. Am 9. September, dem „Tag des offenen Denkmals“, wird der seit 2017 baulich sanierte Kupferhammer wieder in Betrieb genommen. Die beteiligten Architekten und Techniker stellen bei der Eröffnung ab 10Uhr die aktuellen Arbeiten vor. „Nach langem Stillstand ist die Anlage erstmals wieder in Betrieb,“ heißt es im Programm