Velbert-Mitte. . Am Tag der Städtebauförderung sgte die Stadt vor allem dem Leerstand in der Innenstadt den Kampf an. Viele Großprojekte sind derzeit im Bau
„Innenstadt Velbert schafft Zukunft“ – diesem Slogan werden Velberter in nächster Zeit wohl öfter in der Innenstadt begegnen. Er ziert nicht nur die Schaufenster des alten Hertie-Gebäudes, sondern ist auch Ansporn und Motivation, die Innenstadt durch verschiedene Projekte in Zukunft noch schöner und attraktiver zu gestalten. Mehr als 500 Kommunen zeigten am vierten Tag der Städtebauförderung mit rund 650 Veranstaltungen, wie die Projekte und Programme das Leben der Bürger in der Stadt positiv verändern können und auch, wie sich Bürger einbringen können. So auch die Stadt Velbert.
Galerien statt leerer Ladenlokale
Anlässlich des Städtebauförderungstages am Samstag, lud die Stadt Velbert ein in das Ladenlokal gegenüber des Hertie-Gebäudes. Dort sollte der Aktionstag offiziell eröffnet und die kommenden Projekte genauer erläutert werden. „Den Tag der Städtebauförderung gibt es, damit die Kommunen ihren Bürgern näher bringen können, was die Stadt vorhat“, erklärte Bürgermeister Dirk Lukrafka. In Zukunft solle es vor allem darum gehen, den Leerstand in der Fußgängerzone zu verringern. „Der leerstehende Hertie-Bau hat den Anstoß gegeben, an diesem Tag teilzunehmen“, so Lukrafka.
Das Gebäude, in dem früher erst Karstadt und später dann Hertie war, ist derzeit kein schöner Anblick. Die kaputten und beschmutzen Scheiben wirken eher abschreckend als einladend. Seit einiger Zeit ist das Gebäude Eigentum der Stadt, die das Gebäude abreißen will, um neue Baufläche zu schaffen – eines der Projekte im Rahmen der Städtebauförderung. Den Leerstand nimmt die Stadt nun besonders in den Blick. Man wolle versuchen, künftig Leerstände in Einkaufslagen zwischen zu nutzen, zum Beispiel in Form von Galerien oder Ähnlichem.
Ein wegweisendes Jahr für die Stadt
„2018 ist ein besonderes Jahr für die Stadt Velbert, in dem viel passiert und auch die Weichen für die Zukunft gestellt werden“, erläuterte der Bürgermeister. Der Umbau des Platzes am Offers ist derzeit eines von vielen wichtigen Projekten: Dort soll mit neuen Sitzbänken, Fahrradständern und neuen Bäumen ein alltäglicher Treffpunkt geschaffen werden. Auch die Stadtgalerie soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden und hoffentlich ein schöner Gewinn für die Innenstadt werden, der den Standort attraktiver macht. Für eine angemessene Repräsentation der Kultur der Schlüsselstadt beginnt außerdem noch in diesem Jahr der Um- und Ausbau der Villa Herminghaus für das Schloss- und Beschlägemuseum.
Auch das Fassaden- und Wohnumfeldflächenprogramm soll richtungsweisend sein. So fördern Bund und Land das Engagement der Hauseigentümer, die beispielsweise ihre Fassaden neu gestalten und mit hellen Anstrichen für ein freundlicheres Stadtbild sorgen.