Kreis Mettmann. . Einladung zum Abschweifen: Neanderlandsteig wird bis zum Jahresende mit 26 Schleifen versehen. Von ganz flach und kurz bis schwer und hügelig.
Die kleinste ist gerade mal 1,9 Kilometer kurz, die längste geht über 19 Kilometer. Die Bandbreite reicht vom Spaziergang bis zur Tagestour, mal in 30 Minuten und mal in gut fünf Stunden abzulaufen. Und der Schwierigkeitsgrad rangiert zwischen sehr flach und sehr hügelig. – Pünktlich zum Vorsommer im April sind jetzt in Erkrath, Heiligenhaus, Langenfeld, Mettmann, Monheim und in Velbert die ersten 13 Entdeckerschleifen komplett durchmarkiert und auch offiziell eröffnet worden.
Auch für Familien mit Kindern
Bis zum Jahresende sollen es im gesamten Kreisgebiet 26 Entdeckerschleifen sein. Für verschiedene Zielgruppen und mit unterschiedlichen Profilen. Sie sprechen sportlich Anspruchsvolle an, sind – wo flach und leicht erwanderbar – etwas für Familien mit Kindern und für Senioren.
Wanderer lieben Rundwege
„Wir haben immer schon gesagt, den macht keiner komplett“, erinnert Thomas Hendele an die 2013 begonnene, sukzessive Eröffnung des Neanderlandsteigs mit seinen 240 Kilometern in 17 Etappen rund um den Kreis. Und da Wanderer nun einmal Rundwege liebten, fährt der Landrat fort, sei die zweite Idee stets gewesen, auch solche zu schaffen, zumal der Steig mitunter weit an den Städten vorbeiführe.
Thematisch unterschiedlich zugeschnitten
Mit diesen Entdeckerschleifen erweitert Neanderland-Tourismus sein Wanderangebot nun durch Rundwege, die direkt an die Hauptstrecke anschließen. Sie verlocken dazu, Landschaften und Sehenswürdigkeiten der Region auf neuen Pfaden zu erkunden. Die Routen – von Ehrenamtlern des SGV einheitlich gekennzeichnet mit einem roten N in Schreibschrift – sind thematisch unterschiedlich zugeschnitten: von Industrie und Natur bis hin zu Geschichte und Kultur. Vor Ort gibt es die beiden Touren „Senderberg & Kletterwald“ und „Weitblick aufs Ruhrgebiet“.
Urlaub vor der Haustür machen
„Wir haben ein gutes Einzugsgebiet für Urlaub vor der Haustür“, sagt Arne Jährling. Nach Auskunft des Koordinators für Aktivtourismus hat man als Startpunkt jeweils eine verkehrsgünstige Lage gewählt. Sie lägen gut erreichbar an Bahnhöfen und Parkplätzen. Aktuell sei die Schleife in Wülfrath „Steinbruch Schlupkothen“ in Arbeit. „Je nach Witterung kommen dann weitere hinzu.“ „26 ist schon sensationell viel“, findet Thomas Hendele. „Wir hatten anfangs nicht unbedingt erwartet, dass das so schnell gelungen ist.“ Schließlich ist die erste Abstimmungsrunde zwischen dem Kreis und den zehn zugehörigen Städten gerade mal Ende 2015 gelaufen. Neu gebaut wurde übrigens, so Projektbetreuerin Martina Mauden auf Nachfrage, kein einziger Meter Weg. Addiert man alle Entdeckerschleifen, die mitunter auch ein Stück über den eigentlichen Steig verlaufen, so kommen jetzt 270 Kilometer hinzu.
Reizvoll für Tagesausflügler
„Mit den Entdeckerschleifen haben wir eine attraktive Erweiterung der bisherigen Wanderstrecken in der Region geschaffen“, erklärt Thomas Hendele. „Damit ergibt sich eine Vielzahl weiterer reizvoller Ziele für Tagesausflügler aus der Region.“
>>>INFOS GIBT ES GEDRUCKT, IM NETZ UND PER APP<<<
Der Ausbau des Wanderangebots ist ein Kooperationsprojekt zwischen den zehn kreisangehörigen Städten und dem Kreis.
Ausführliche Informationen finden Interessierte in den neuen Faltblättern zu den Neanderlandsteig-Entdeckerschleifen, online auf www.neanderlandsteig.de und in der kostenlosen Neander landsteig-App. Sie bietet Touren beschreibungen und einen Wege zustandsmelder.