Neviges. . Der Bürgerverein Hardenberg-Neviges verzeichnet einen steten Mitgliederzulauf. Zurzeit werden besonders in Neubaugebieten Info-Flyer verteilt.

Viele finden in diesen Tagen eine Broschüre in ihrem Briefkasten. Und wer neu hinzugezogen ist, der bekommt sogar Besuch. Der Bürgerverein Hardenberg-Neviges geht in die Offensive.

„Klappern gehört zum Handwerk, man muss schon was tun“, sagt August-Friedrich Tonscheid, seit Juni 1. Vorsitzender des Bürgervereins, Gründungsmitglied und „Ehrenbürger Neviges“, wie der 68-Jährige launig anmerkt.

Der Politik auf die Finger schauen

Dass unter seiner Regie erfolgreich geklappert wurde, zeigt der stete Zulauf an Interessierten: In den letzten Monaten gab es 30 neue Beitritte, damit verzeichnet der BV aktuell 160 Mitglieder.

Mitgliedschaft kostet  15 Euro im Jahr

Der Bürgerverein Hardenberg-Neviges entstand 2011 aus den eigenständigen Bürgervereinen Neviges 1974 und dem Bürgerverein Hardenberg.

Eine Mitgliedschaft kostet 15 Euro im Jahr, Eheleute zahlen gemeinsam 20 Euro. Bei Interesse mailen: tonscheid@t-online.de oder 02053/4256522.

Und weil das so weitergehen soll, wurden jüngst 2000 Flyer verteilt, weitere 2000 werden in den nächsten Tagen im Bereich Elsbeeker Straße und Titschenhofer Straße in den Briefkästen landen. „Im Neubaugebiet Jahnstraße klingel ich selbst an und geb die ab“, sagt der umtriebige 1. Vorsitzende. In der Hügelstraße, dem zweiten Neubaugebiet, unterstützt ihn dabei Vereinsmitglied Ralph Groß.

Wachhunde auf der Rathaustreppe kläffen auch mal

Was leistet so ein Bürgerverein eigentlich? Und warum lohnt es nach Tonscheids Ansicht, der übrigens auch Mitglied im Bürgerverein Tönisheide ist, sich in der eh schon knapp bemessenen Freizeithier zu engagieren? „Niemand weiß besser, was in der Stadt passiert als diejenigen, die hier wohnen“, sagt der 68-Jährige und bemüht einmal mehr das Bild des „Wachhundes auf der Rathaustreppe“.

„Früher waren Bürgervereine Selbstläufer“

Damit es auch genug Hunde gibt, die kläffen und knurren, wenn drinnen im Rathaus etwas schief läuft, müsse man sich bemühen: „Früher waren Bürgervereine Selbstläufer und Informationsquelle. Heute geht man ins Internet, wenn man etwas wissen will.“

Daher müsse ein Bürgerverein bieten, was kein Klick ersetzen kann: Gemeinsame Unternehmungen, Reisen, Geselligkeit, gern gepaart mit Information. „Wir haben unter anderen die Stadtwerke besucht, die Feuerwehr, die Firma Schmahl“, zählt Tonscheid auf. Die „Bergische Kaffeetafel“ war schnell ausgebucht, auch die Fahrt nach Emden mit Ausflügen zu den ostfriesischen Inseln.

Vortrag über Forensik am 13. April

Der Bürgerverein trifft sich jeden zweiten Freitag im Monat um 18 Uhr im Awo-Stadtteiltreff, Elberfelder Straße 21. Am Freitag, 13. April, steht ein Vortrag zum Thema Forensik an: Wie berichtet, will die Stadt Wuppertal auf der Kleinen Höhe Baurecht schaffen zur Errichtung einer Klinik für 150 psychisch kranke Straftäter.