Velbert. . Verkaufsstart für den Burgfeldpark. Entscheidend ist bei allen Projekten deren Wirtschaftlichkeit. Unternehmen ist in allen Stadtbezirken aktiv.

Die Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) Velbert ist bzw. wird in allen drei Stadtbezirken aktiv. Unter der Ägide von Michael Küpper, der seit Januar die Geschäfte führt, werden jetzt einerseits Projekte fortgeführt, die bereits vor seinem Dienstantritt in der Vorplanung gewesen sind. Hierzu zählt auch das Nevigeser Vorhaben „Burgfeldpark“. Just bei der jüngsten Immobilienmesse der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert wurde „zu einem guten Preis“ (Küpper) der Verkaufsstart für die vier Grundstücke an der Ansembourgallee eingeläutet, auf denen jeweils ein Einfamilienhaus platziert werden kann.

Areal wird vielleicht noch größer

Es läuft zudem ein Bebauungsplan-Änderungsverfahren zwecks Erweiterung des dortigen Areals, so dass beim Burgfeldpark eventuell noch ein fünftes Grundstück hinzukommt. Im Stadtteil Siepen, an der Gewerbestraße, sind noch drei Einfamilien-Reihenhäuser im Bau; sie sollen in diesem Frühjahr fertig werden. Fünf sind bereits verkauft. Die Themen Stadthalle und David-Peters-Haus sind gerade mal „in den Anfänger der Vorplanung“.

Neue Projekte sind in der Pipeline

Andererseits sind auch mehrere neue Projekte in der Pipeline. „Ich werde mich daran orientieren“, sagte Küpper im Gespräch mit der WAZ, „nur Entscheidungen zu treffen, die wirtschaftlich vertretbar sind. Auch unter kommunalen Aspekten.“ Der 48-jährige Immobilienkaufmann und Betriebswirt ist im September 2017 vom Wobau-Aufsichtsrat zum Geschäftsführer gewählt und im darauffolgenden Dezember als solcher vom Stadtrat bestätigt worden.

Sven Lindemann und Michael Küpper (von links) von der Wobau haben Pläne für einige neue Projekte.
Sven Lindemann und Michael Küpper (von links) von der Wobau haben Pläne für einige neue Projekte. © Alexandra Roth

In seinem Büro an der Rheinlandstraße hängt an einer Wand das großformatige, legendäre Schwarz-Weiß-Foto anno 1932 „Lunchtime atop a skysraper“: Arbeiter, die in schwindelerregender Höhe auf einem Stahlträger eines im Bau befindlichen Wolkenkratzers – völlig ungesichert und sichtlich total unbekümmert – ihr Päuschen machen. „Das begleitet mich seit 25 Jahren“, erzählt Michael Küpper zu dem Foto. Seine letzte berufliche Station war die „DIM Property Value GmbH“ mit Sitz in Berlin.

Wohnraum und Gewerbe auf dem Sportplatz Jahnhaus

Aktuell noch in einem ganz frühen Stadium ist die Überlegung, auf einem Wobau-eigenen Areal – zurzeit ein Feld – in Velbert-Mitte am Heimstättenweg elf Einfamilien-Reihenhäuser zu errichten und sie zu verkaufen. „Dahinter sind noch sieben Grundstücke, die wir veräußern wollen.“ Das ursprüngliche Vorhaben, in Langenberg an der Uferstraße Flüchtlingsunterkünfte zu schaffen, ist bekanntlich vom Tisch. Stattdessen erwägt die Wobau, auf dem Sportplatz Jahnhaus „möglicherweise eine Mischung aus Wohnraum und Gewerbe“ zu realisieren. Man hat ein externes Planungsbüro hinzugezogen, um eventuell auch noch andere Ideen zu entwickeln.

Taten für den eigenen Bestand

Zurück nach Velbert-Mitte: An der Kastanienallee soll in Nachbarschaft der neuen Kita und Grundschule Geschosswohnungsbau hin. Zwei Häuser, eventuell öffentlich gefördert. „Dort planen wir auch wieder für den eigenen Bestand“, erläutert Mitgeschäftsführer Sven Lindemann. Darüber hinaus will die Wobau dort entweder Grundstücke für Reihen- oder Doppelhäuser verkaufen, möglicherweise diese aber auch in eigener Regie bauen.

Sechs-Parteien-Haus für Flüchtlinge

Im Bau ist an der Vom-Bruck-Straße ein Haus für sechs Mietparteien, das an die Stadt für Flüchtlinge vermietet wird, und – ebenfalls in Velbert-Mitte – soll an der Brangenberger Straße neben der Schule für die Stadt eine weitere, fünfgruppige Kita errichtet werden. Hierzu stehen aber noch Beschlüsse aus.

45 Wohneinheiten werden modernisiert

Fenster, Dach, Fassaden und Gas-Wasserzentralheizung: An der Posener Straße werden für rund 1,2 Millionen Euro 45 Wohneinheiten modernisiert. „Wir haben dort schon viel getan“, sagt der Wobau-Chef, „jetzt folgt der nächste Abschnitt.“ Die Arbeiten sollen mit dem Ende der Heizperiode im Frühjahr starten. Für den Sommer steht dann die Sanierung der Häuser Rheinlandstraße 6 bis 12 und Mettmanner Straße 17 auf dem Programm: Fassaden und Flure erhalten einen neuen Anstrich, drei Flachdächer werden abgedichtet. „Wir machen kontinuierlich Modernisierungsmaßnahmen“, erläutert Michael Küpper, „um auch für Mieter attraktiv zu bleiben.“