Maßnahme ist Teil des neuen, erweiterten integrierten Handlungskonzeptes für die Innenstadt. Über die Pläne stimmen die politischen Gremien ab
Das integrierte Handlungskonzept für die Innenstadt soll erweitert werden im Hinblick auf Sozialprävention, Integration und Klimaschutz. Der Vorschlag der Verwaltung durchläuft nun die politischen Gremien, der Bezirksausschuss Mitte sowie der Jugendhilfe- und der Sozialausschuss billigten ihn.
„Starke Quartiere – starke Menschen“ heißt das Förderprogramm, das verschiedene EU-Gelder bündelt und dazu dienen soll, Armut und Ausgrenzung in Quartieren zu bekämpfen, aber auch Stadtteile ökologisch revitalisieren soll. Zudem sollen auch Brachflächen wieder genutzt werden.
Mobile Bäume anschaffen
Den größten finanziellen Anteil wird mit rund 28 Millionen Euro (90 Prozent davon werden gefördert) der Umbau des Forum Niederberg zu einem Begegnungszentrum mit vergrößerter Stadtbücherei haben. Mit im Programm ist auch der Abriss des alten Hertiegebäudes, die Fläche – rund 8000 Quadratmeter – soll anschließend vermarktet werden. Beide Maßnahmen sind bereits der Öffentlichkeit vorgestellt worden.
Unberührter Kosmos mitten in der Stadt
Das Nikolaus-Ehlen-Gymnasium steht im Mittelpunkt des Programmpunktes „Gutes Klima“. Um, wie es heißt, „der Entstehung von Hitzeinseln in der Stadt“ entgegen zu wirken, sind umfangreiche Maßnahmen geplant. So soll ein möglichst großer Teil des Schuldachs begrünt werden. Auf solchen begrünten Dächern entstehe ein eigener, weitgehend unberührter Kosmos. Bienen, Hummeln, Käfer und Vögel sollen hier mitten in der Stadt einen neuen Rückzugsort finden. Es entstehe zudem ein großer Wasserrückhalt.
Chill-Zonen mit Holz-Möbeln
Auf freien Flächen im Schulhofbereich sollen Chill-Zonen errichtet werden. Auf Holzmöbeln mit integrierten Pflanzkübeln sollen sich die Schüler dann ausruhen können. Entlang der Grundstücksgrenze zur viel befahrenen Friedrich-Ebert-Straße sollen Grünwände für gute Luft und Abschirmung des Verkehrslärms sorgen.
Weitere Anpflanzungen auf dem Schulgrundstück
Es sollen weitere Bäume auf dem Schulgrundstück gepflanzt werden. Und wo es möglich ist – beispielsweise auf dem Grünstreifen entlang der Blumenstraße – sind Wildblumenwiesen vorgesehen. Die sollten nur selten gemäht werden, um Insekten und Reptilien einen Lebensraum zu bieten.
Der Steigerung der Aufenthaltsqualität und dem Klima soll auch die letzte Maßnahme des Konzeptes dienen: die Anschaffung von fünf bis zehn mobilen Bäumen, die in Kübel gepflanzt werden. Sie sollen temporär an verschiedenen Orten des Stadtgebietes aufgestellt werden. Der Rat soll nun im Mai über das Konzept entscheiden.