Bezirkausschuss beschloss einstimmig die Änderung der Bebauungspläne. Diskussion über die Pläne für den Bereich Hardenberger Straße/Sonnenblume

Die Kita Kollwitzstraße und die Gerhart-Hauptmann-Schule brauchen mehr Platz und wollen anbauen. Das können sie wohl bald, denn der Bezirksausschuss Mitte billigte einstimmig die jeweils notwendigen Änderungen der Bebauungspläne. Das letzte Wort hat der Rat.

Vier neue Klassenräume

Die städtische Kindertagesstätte soll künftig mehr Jungen und Mädchen betreuen und soll deshalb um eine Gruppe erweitert werden. Diese Erweiterung sei im Rahmen der städtischen Bedarfsplanung zwingend notwendig, argumentierte die Stadtverwaltung. So sollen weitere Gruppenräume, Ruhe- und Nebenräume sowie ein neuer Speisesaal im geplanten Anbau entstehen. Die Öffentlichkeit soll am 20. März zu den Plänen gehört werden.

Gerhart-Hauptmann-Schule wird vierzügig

Auch die Gerhart-Hauptmann-Grundschule am Kostenberg soll mehr Schülerinnen und Schüler bekommen und um einen Klassenzug auf vierzügig erweitert werden. Es werden daher vier neue Klassenräume und ein Mehrzweckraum im geplanten Anbau Platz finden. Auch der Offene Ganztag soll zusätzliche Räume erhalten. Hintergrund ist hier die Entwicklung der Schülerzahlen. Es gibt in der Stadt mehr Kinder, die eben auch beschult werden müssen. Nach dem Schulentwicklungsplan der Stadt soll die Schule am Kostenberg zusätzliche Jungen und Mädchen aufnehmen. Auch hier liegt der geplante Anbau außerhalb des gültigen Bebauungsplanes, so dass die Änderung notwendig wurde.

Diskussion um Hardenberger Straße/Sonnenblume

Während diese beiden Änderungen der Bebauungspläne einstimmig und ohne Debatte beschlossen wurden, gab es bei der Änderung des Bebauungsplans Hardenberger Straße/Sonnenblume eine längere Diskussion sowie eine Gegenstimme und Enthaltungen bei der Abstimmung. Es gab zahlreiche Bedenken von Anwohnern gegen den Bebauungsplan. Hier sollen auf dem jetzigen Parkplatz Reiheneinfamilienhäuser entstehen. Die Anwohner kritisierten den Wegfall zahlreicher Parkflächen und sorgten sich um die Standfestigkeit der neuen Häuser, da unter dem Grundstück alte Bergstollen verliefen.

Gutachter: Bauen ist möglich

Heike Möller, Leiterin des Planungsamtes, erklärte, ein Gutachter habe umfangreiche Probebohrungen vorgenommen und sei zu dem Ergebnis gelangt, dass dem Hausbau nichts entgegen stehe – ausgenommen sei lediglich ein Fläche im hinteren Bereich des Grundstückes. „Da der Gutachter haftet, denke ich, er wird ordentlich gearbeitet haben“, erklärte Möller. Auch die Parkplatzfrage habe man untersucht. Resultat: Es seien auch nach der geplanten Bebauung genügend Stellplätze vorhanden, der Containerplatz werde verlegt.

>>DIE ÖFFENTLICHKEIT WIRD BETEILIGT

  • Am kommenden Dienstag, 20. März, stellt die Stadt den Bürgern die Entwürfe der Bebauungspläne vor.


  • Dabei sind die Pläne für die Erweiterung der Kita und der Schule, aber auch die für die Entwicklung des Gewerbegebietes Langenberger Straße. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im Saal Velbert des Rathauses.