. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr im Bürgerhaus wurde zum großen Abend der ganz Kleinen. Rückblick in Wort und Bild auf 2017.
Keine Frage: Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Velbert war der große Abend der ganz Kleinen. „Wir haben ganz kleine Zwerge unter uns“, verkündete Tobias Flentje-Meier schon eingangs der Zusammenkunft im Historischen Bürgerhaus. Mit Rücksicht auf das Alter – die Mädchen und Jungen sind zwischen sechs und elf Jahre jung – habe man ihre feierliche Aufnahme extra recht früh ins mehrstündige Programm eingebaut, erläuterte der stv. Leiter der Feuerwehr.
Schon mit sechs Jahren loslegen
Und dann krabbelten sie auf die Bühne, fast alle in knallroten, kurzärmeligen T-Shirts, herzlich von ihren älteren Kameraden in deren Reihen begrüßt und anschließend zum Foto-Shooting gruppiert.
26 Steppkes – ihr erster Übungsabend war im September 2017 – gehören der neu gegründeten Kinderfeuerwehr an. Der zuständige Wart, Daniel Soltysiak, erläuterte kurz Zweck und Inhalt dieser Nachwuchsorganisation, denn zuvor lag das Einstiegsalter mit zwölf Jahren bei der Jugendfeuerwehr. Ein „tolles Betreuerteam“ arbeite jeden zweiten Dienstag mit ihnen zusammen und das beliebteste Spiel sei Feuer, Wasser, Einsatz.
Mancher Einsatz hat viel gefordert
2017 sei „doch der eine oder andere größere Einsatz dabei“ gewesen, „der uns gefordert hat“, bilanzierte Flentje-Meier. Einen Rückblick in bebilderten Auszügen präsentierte der stv. Wehrleiter Frank Kapuczinski, darunter einige herausragende Großeinsätze: Ein Gefahrstoff im Industriegebiet Röbbeck beschäftigte Anfang Mai über Tage sowohl Kräfte der Velberter Feuerwehr als auch von der Henkel-Werkfeuerwehr; die Verpuffung, die Ende Oktober das Umfeld einer Galvanik an der Teichstraße erschütterte; ebenso auch wenige Tage später das Feuer in einem Wohnhaus an der Nevigeser Straße. Dieser Brand hatte laut Bericht seinen Ursprung in einem Imbiss im Erdgeschoss und vernichtete das komplette Gebäude. Aber wie durch ein Wunder konnten sich zuvor alle elf Bewohner unverletzt in Sicherheit bringen.
669 Mitglieder bei der Wehr
Insgesamt listet die Jahresstatistik 181 Brandeinsätze und 699 Hilfeleistungen auf, bei denen 80 Menschen gerettet wurden. Im Rettungsdienst registrierte die Feuerwehr 12 140 Einsätze, darunter 5864 Notfalleinsätze. Das Positive an allen Einsätzen sei, so Kapuczinski, dass alle Kameraden gesund zurückgekehrt seien.
Zum Jahresende hatte die Wehr 669 Mitglieder, angefangen bei haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften über Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie Unterstützungsabteilung bis hin zu Musikzug und Ehrenabteilung.
Einsatzkräfte hinzugewonnen
Dirk Lukrafka wertete den Start der Kinderfeuerwehr als schönstes Ereignis in dem Berichtsjahr. Der Bürgermeister erinnerte an die „vielen Veränderungen und Neuerungen“ des zurückliegenden Jahres wie die Umstellung auf Digitalfunk und lobte die Einsatzkräftegewinnung als „sehr erfolgreich“.