. Sechs Info-Tafeln an sechs Standorten geplant. Der gesamte BZA will das Vorhaben vorantreiben. Neue Verwendung für Metallfiguren von Tuchfühlung.
Auch in dieser Sitzung gebe es keine schwerwiegenden Themen, stellte Torsten Cleve eingangs der Tagesordnung fest. Damit wolle er aber die Anträge der Fraktionen – elf waren es – nicht abqualifizieren, fügte der Vorsitzende des Bezirksausschusses (BZA) Langenberg und CDU-Mann noch fix hinzu. Zudem habe er nach der Absage vom Januar den BZA nicht zweimal hintereinander ausfallen lassen wollen.Und dann kam am Mittwoch an fast allerletzter Stelle unter „Mitteilungen der Verwaltung“ doch noch etwas recht „Dickes“. Es gibt nämlich konkrete Ideen für die Verwendung von 20 000 aus dem mit 50 000 Euro gut gefüllten „Pavillontopf“.
Zusammenarbeit mit der „SoKo“
Kornelia Wirtz, die Chefin der Bauaufsicht betreut diesen Ausschuss, berichtete, dass die „SoKo“ Langenberg in den zurückliegenden Monaten gemeinsam mit der Verwaltung die seit langem gewünschten Info-Tafeln entwickelt und auch schon Standorte ausgeguckt habe. Sechs großformatige, mit Karten bzw. Fotos und Text als Informationsgehalt vor allem für auswärtige Besucher versehene Schilder sind vorgesehen: Langenberg Kunst und Kultur, Sehenswürdig, Gastronom, Wald-Kletter-Spaß, Bücherstadt und Wander-Land lauten die Themen.
VVV übernimmt die Pflege
Postiert werden sollen die mehrflügeligen Tafeln, die von oben betrachtet wie ein Ypsilon ausschauen werden, an den Bahnhöfen Langenberg und Nierenhof, am Froweinplatz und Bürgerhaus, an der Alten Kirche und im Nizzatal. Cleve zufolge unterstützt die Sparkasse HRV das Vorhaben, wird der Verkehrs- und Verschönerungsverein die Pflege übernehmen. Ob das Projekt vorangetrieben werden solle, fragte Torsten Cleve seine BZA-Kollegen – und alle Arme gingen hoch.
Anfangs sollte ein Nachbau her
Zur Erklärung: Bei der „SoKo“ handelt es sich um eine Einrichtung bzw. Initiative, in der sich Langenberger über alle Parteigrenzen hinweg für ihre Heimatstadt ins Zeug legen. Und der „Pavillontopf“ geht auf den auf wundersame Weise komplett verschwundenen, denkmalgeschützten Pavillon vom Hecking’schen Gelände zurück. Die Summe war ganz ursprünglich für einen Nachbau gedacht, doch im BZA besann man sich anders; so kamen die Infosäulen ins Spiel.
Präsentation Mitte April im Bürgerhaus
In einem zweiten Schritt sollen, so Kornelia Wirtz weiter, die aufbewahrten, alten Metallfiguren von „Tuchfühlung“ wieder zu Ehren kommen und als Hinweisgeber für Veranstaltungen im Bürgerhaus dienen. Notwendige Ergänzungen bzw. Umbauten wolle man ebenfalls aus dem Topf finanzieren.
Die thematischen Info-Tafeln werden am Sonntag, 15. April, im Bürgerhaus öffentlich vorgestellt.