velbert. . Andreas Kath moniert, dass ihm tagelang nichts zum Zustand seiner Mutter gesagt worden sei. Krankenhaus weist auf Beschwerde-Management hin:

Als Andreas Kaths Mutter vor knapp zwei Wochen einen Schwächeanfall erlitt, rief dieser unverzüglich den Notarzt – woraufhin die 68-Jährige ins Helios Klinikum Niederberg gebracht wurde. Doch nun erhebt der Velberter Vorwürfe gegen die Betreuung seiner Mutter dort. Das Klinikum drückte sein Bedauern aus, sollte der Aufenthalt nicht wie gewünscht verlaufen sein.

So berichtet Andreas Kath: „Meine Mutter kam zuerst in die Notaufnahme und wurde anschließend in ein Krankenzimmer geschoben.“ Danach sei Warten angesagt gewesen. „Es ist zunächst kein Arzt erschienen“, sagt der 44-Jährige. Seine Mutter sei dehydriert gewesen, habe selbstständig nichts essen oder trinken können.

Sohn: Erst nach Tagen Auskunft erhalten

In den folgenden Tagen habe er auch keine Auskunft über den Zustand seiner Mutter erhalten. „Ich habe vergebens versucht, mit einem Arzt zu sprechen.“ Doch es habe geheißen, dieser habe schon Feierabend, sei bei einem Notfall oder nicht zuständig. Kath: „Dann wurde mir erzählt, dass ein Arzt in einer Stunde erscheinen würde. Als ich nach dieser Zeit nachgefragt habe, bekam ich zu hören, dass der Arzt doch nicht kommt.“

Das Klinikum nimmt wie folgt zu Kaths Ausführungen Stellung: „Zunächst einmal tut es uns leid, dass der Aufenthalt der Patientin bei uns nicht so verlaufen ist, wie sie sich das gewünscht hat. Grundsätzlich versuchen wir, uns um jeden Patienten gleichermaßen zu kümmern.“

Beschwerde-Management steht zur Verfügung

Sollte es jedoch einen Grund zur Beschwerde geben, könnten sich Patienten und Angehörige jederzeit an das Beschwerde-Management des Helios Klinikum Niederberg wenden, hieß es weiter. Das eröffne die Möglichkeit, schnell zu reagieren und gemeinsam mit den Ärzten und dem Pflegepersonal die bestmögliche Lösung für die Patienten zu finden.

Daneben betonte das Klinikum, dass es keine Details zu dem Aufenthalt von Andreas Kaths Mutter nennen könne. Denn: „Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir ohne eine Schweigepflichtsentbindung nicht über die Behandlung eines einzelnen Patienten sprechen können. Aus datenschutzrechtlichen Gründen dürfen wir keine konkrete Auskünfte zu patientenbezogen Daten und Themen geben. Dazu sind wir gesetzlich verpflichtet.“

Mutter leidet an einer schwerer Grippe

Den Weg über das Beschwerde-Management will nun Andreas Kath beschreiten. Erst nach mehreren Tagen habe er erfahren, was das gesundheitliche Problem seiner Mutter sei: „Sie leidet an einer schweren Grippe“, schildert er.

>>BESCHWERDEN KÖNNEN HIER EINGEREICHT WERDEN

  • Am besten erreichen Patienten oder Angehörige das Beschwerde-Management des Helios Klinikums Niederberg (Robert-Koch-Straße 2), wenn sie sich direkt am Empfang mit ihrem Anliegen melden, teilte das Klinikum mit.
  • Alternativ dazu könnten aber auch Ärzte oder Mitglieder des Pflegepersonals im Klinikum angesprochen werden. Sie könnten dann ebenfalls dem Beschwerde-Management Bescheid geben. Zudem gebe es auf der Homepage www.helios-gesundheit.de/kliniken/niederberg Informationen zum Beschwerde-Management.