Essen. . Straßenkarneval – das ist nicht jedermanns Sache. Wer deshalb am Wochenende auf Kontrastprogramm setzt, der sollte im Ruhr Museum auf dem Zollverein-Gelände vorbeischauen. Seit Kurzem ist dort die Ausstellung „Josef Stoffels. Steinkohlenzechen – Fotografien aus dem Ruhrgebiet“ zu sehen.
Straßenkarneval – das ist nicht jedermanns Sache. Wer deshalb am Wochenende auf Kontrastprogramm setzt, der sollte im Ruhr Museum auf dem Zollverein-Gelände vorbeischauen. Seit Kurzem ist dort die Ausstellung „Josef Stoffels. Steinkohlenzechen – Fotografien aus dem Ruhrgebiet“ zu sehen.
2018 ist das Jahr der Kohle, denn in diesem Jahr schließt die letzte Steinkohlenzeche in Deutschland. Josef Stoffels hat die Anlagen in den 1950er-Jahren, also vor dem großen Zechensterben, fast alle fotografiert. Die Ausstellung zeigt rund 160 Fotografien von 60 Steinkohlenzechen und über 250 weitere, teilweise bislang unveröffentlichte, Fotografien zum Bergbau sowie Auftragsarbeiten und private Aufnahmen des Essener Industrie- und Dokumentarfotografen. Die Ausstellung wird ermöglicht durch die RAG-Stiftung.
Öffentliche Führung
Stoffels’ Motivation war die Begeisterung für die Dimension und die Bedeutung des Industriezweiges. So vielfältig die Steinkohlenbergwerke waren, die Stoffels fotografierte, so vielfältig waren seine fotografischen Annäherungen an die Zechen. Er fotografierte mit Kleinbild, Mittelformat und Großbild, inszeniert oder spontan, aus unterschiedlichen Perspektiven, mit unterschiedlichen Bildmustern.
Interessante Erläuterungen erfahren Besucher in einer öffentlichen Führung, die am Samstag, 10. Februar, von 11 bis 12.30 Uhr stattfindet. Treffpunkt ist in der Kohlenwäsche A14, auf der 12m-Ebene.
Wer noch die weiteren Räume mit den Dauerausstellungen des Museums erkunden möchte: Am Samstag und am Sonntag startet jeweils um 10 Uhr die „Rätsel-Reise Ruhr Museum“, eine spezielle Kinder- und Familienführung. Treffpunkt ist der Counter der Kohlenwäsche, A14 (Gelsenkirchener Straße 181). Weitere Infos auf www.ruhrmuseum.de.