Nierenhof. . Die Wieland-Werke investieren am Standort Nierenhof in eine neue High-Tech-Anlage zum Schneiden von Bändern. Und: Die Nachfrage steigt ständig.

Diese Investition kommt einem Bekenntnis zum Standort Langenberg gleich: Für 6,5 Millionen Euro wird für Wieland Werk in Nierenhof eine weitere, hochmoderne Anlage zum Schneiden von Bändern angeschafft. Das teilte die in Ulm ansässige Presseabteilung der Wieland-Gruppe jetzt mit.

Mit der Investition, hieß es, baue das Unternehmen seine Schneidekapazität aus und reagiere auf die steigende Nachfrage nach Schneidband in Hochleistungslegierungen und verzinntem Band in dünnen Abmessungsbereichen.

Geschnittene Kupferbänder sind bis zu 0,08 Millimeter dünn

Christine Schossig, Leiterin der Abteilung Unternehmenskommunikation, erläutert dazu im Detail: „Wir stellen am Standort Langenberg Kupfer- und verzinnte Bänder in einer Breite von 800 Millimetern her – von unseren Kunden werden jedoch in der Regel deutlich schmalere Bänder nachgefragt.“

Weltmarktführer in Kupferlegierungen

Wieland gilt als weltweit führender Hersteller von Bändern, Blechen, Rohren, Stangen, Drähten und Profilen verschiedenen Kupferlegierungen.

Das Portfolio des Unternehmens umfasst mehr als 100 Werkstoffe aus Kupfer und Kupferlegierungen. Kunden: Autoindustrie, Elektronik und Elektrotechnik, Maschinenbau u.a.

Die der neuen High-Tech-Schere sei in der Lage, Bänder in einer Breite zwischen zehn und 650 Millimetern zu schneiden. Noch beeindruckender die Wert für die Dicke dieser Bänder. Christine Schossig: „Die Bänderhaben eine Stärke zwischen 0,8 und 0,08 Millimeter.“

Vor allem im Automotiv- und im Kommunikationsbereich steige die Nachfrage vor allem nach verzinnten Bändern stetig. „Durch diese Investition in die Endfertigung kann Wieland nun noch agiler auf die Anforderungen der Kunden aus der Automobilindustrie reagieren und stärkt damit seine Position als globaler Serviceführer bei Schmalbändern für Kupferlegierungen“, hieß es weiter.

Über 30 Mio Euro wurden in den letzten Jahren in Nierenhof investiert

Mit der nun geplanten Investition setzt das Unternehmen den Ausbau des Standortes Langenberg konsequent fort. So wurden in den letzten fünf Jahren über 30 Millionen Euro in das Nierenhofer Werk investiert – unter anderem 25 Millionen in einen neuen Durchlaufofen und vier Millionen Euro in den Bau einer neuen Versandhalle.

Knapp 300 Mitarbeiter beschäftigen die Wieland-Werke an ihrem Standort Nierenhof, weltweit sind es für die gesamte Wieland-Gruppe etwa 7000 Mitarbeiter. Standorte der Wieland-Werke sind neben Nierenhof und Ulm auch Vöhringen und Villingen-Schwenningen.