Neviges. . Den Jahreswechsel nutzen viele Menschen zu einer persönlichen Inventur: Was soll bleiben, was belastet? Beim Ballast abwerfen helfen Heilkräuter.
Die einen knöpfen sich ihre Schreibtisch-Schubladen vor, andere entrümpeln mit Feuereifer ihren Kleiderschrank. Nicht zu vergessen die Flut von guten Vorsätzen, die man im neuen Jahr endlich in die Tat umsetzen will. Der Jahreswechsel, das sei auch ein guter Zeitpunkt für eine ganz persönliche Inventur, findet Martina Bellers, Inhaberin der Sonnenapotheke. „Man fragt sich: Was darf bleiben, worauf will ich verzichten? Was will ich Neues haben?“
Körper und Seele arbeiten sinnvoll zusammen
Da Körper und Seele bekanntermaßen viel mehr und sinnvoller zusammenarbeiten, als uns oft bewusst ist, schlägt Martina Bellers (57) vor, als erstes den Körper gründlich aufzuräumen. Dabei setzt die Apothekerin und Heilpraktikerin auf die Kraft der Heilpflanzen. „Sie helfen gerade jetzt, nach den Feiertagen, ganz prima dabei, sich von Ballast zu befreien.“
Das Trio Leber, Niere, Darm entlasten
Leber, Niere, Darm – wer dieses Trio zusammen entlastet und gezielt stärkt, der schrubbt seinen Körper schon ganz ordentlich durch. „Die Leber ist ein wichtiges Entgiftungsorgan. Schafft sie ihre Arbeit mühelos, ist man schon ganz gut gereinigt.“ Tückisch dabei: Funktioniert die Leber mal nicht einwandfrei, merkt man das nur auf Umwegen.
„Der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit“
Auch Sport und Wasser gehören zum Großputz
Zur Pflege des Darms ist neben den genannten Globuli rechtsdrehende Milchsäure in jeder Form zu empfehlen. Dazu gilt: Immer genügend Wasser oder ungesüßten Tee trinken, etwa drei Liter am Tag.
Hilfreich bei jeder Form der Entrümpelung ist Sport. Ob allein oder in der Mannschaft – Bewegung tut immer gut.
„Der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit, die tut ja sonst nicht weh“, so die Spezialistin für Naturheilkunde und Homöopathie. Auch dem, der sich ständig schlapp und lustlos fühle, sei eine Kur mit Löwenzahn und Mariendistel zu empfehlen, den beiden Leber-Klassikern.
Beide Heilpflanzen sollte man am besten als Tinktur und nicht als Tee einnehmen, da in einer Tinktur die Inhaltsstoffe aus den Pflanzen besser herausgezogen werden, rät Martina Bellers. Auch wer seinen Mitmenschen mit schlechter Laune auf den Wecker geht, sollte mal diese Tröpfchen probieren. „Man sagt nicht umsonst: Dem ist eine Laus über die Leber gelaufen.“
Brennessel reinigt das Blut und hilft auch den Nieren
Kommen wir zum Entgiftungsorgan Nummer Zwei, der Niere. Ihr hilft die Brennnessel, auch Urtica dioica genannt. „Die Pflanze wirkt Blut reinigend, die Nieren werden auch besser durchspült, die Ausscheidung ist größer. Es wird mehr Harnsäure ausgeschieden.“
Die Organe Leber und Niere arbeiten im Team
Da Leber und Niere Hand in Hand arbeiten, sollten auch beide unterstützt werden: „Die Leber macht die Stoffe ausscheidungsfähig beziehungsweise wasserlöslich, die Niere scheidet sie aus.“ Zum Glück kann sich auch eine belastete Leber selbst regenerieren, gönnt man ihr ab und zu eine Pause.
Der Darm sucht sucht aus, was ins Blut darf
Nicht zu vergessen beim Großreinemachen ist der Darm. „Der Darm muss sich aussuchen können: Welche Stoffe dürfen ins Blut, welche werden entsorgt“, erklärt Martina Bellers launig und empfiehlt zur Pflege der Darmschleimhaut die Globuli Okoubaka D 3.
Ist der Körper gereinigt, tut das auch der Seele gut
Wer dermaßen gründlich mit dem Besen durch seinen Körper fegt, der tut auch seiner Seele etwas Gutes: „Wenn ich bereit bin, etwas zu ändern, dann hat der Körper wieder Ressourcen frei, um Serotonin und Dopamin zu bilden.“ Zwei Glückshormone, die gute Laune machen. Und im besten Fall sogar die berühmten Schmetterlinge im Bauch flattern lassen.