Neviges. . Die Diakonissen übernahmen die Bleibergquelle 1945. Heute befinden sich mehrere Schulen und eine Therapieeinrichtung in dem Gebäude.

Der Name Bleibergquelle ist wortwörtlich zu verstehen. Denn seit dem 16. Jahrhundert befand sich auf dem Gelände mit hoher Wahrscheinlichkeit nach eine Bleizeche. Dort wurden Bleierze zunächst abgebaut und dann später im nahegelegenen Sumpf gewaschen. Auf die Nutzung des Geländes weist auch heute noch die oft genannte Bezeichnung „Waschberg“ hin.

Nachdem das Bergwerk bereits 1772 zum ersten Mal still gelegt worden sei, wurde die Arbeit Mitte des 19. Jahrhunderts noch einmal aufgenommen. Der Abbau wurde Anfang des 20. Jahrhundert eingestellt.

Kurbetrieb bereits 1940 eingestellt

Das Gelände wurde einige Jahre später von Baumeister Heinrich Wassermann aufwändig umgebaut. Entstehen sollte hier ein großes Kurgelände. Allerdings rentierte sich der Betrieb nicht, so dass er schon 1940 wieder aufgegeben wurde. Vom Erbauer der Anlage allerdings stammt die Benennung Bleibergquelle.

Seit 1945 nutzen die Diakonissen die Bleibergquelle als Mutterhaus, die zunächst „Neuvandsburg-West“, in Anlehnung an den Namen des Stamm-Mutterhauses in Elbingerode hieß. Mit dem Mauerfall schließlich wurde der Name dann offiziell Bleibergquelle.

Mittlerweile umfasst die Diakonie Bleibergquelle neben dem Mutterhaus einige Einrichtungen, vor allem mit den Schwerpunkten Bildung, mit der gleichnamigen Gesamtschule und dem Berufskolleg, aber auch in Richtung Therapie im sogenannten Quellenhof.