Velbert. . Auf der Baustelle treiben 45 Mitarbeiter das Projekt voran. Projektentwickler präsentiert Gastro-Konzept. Mittel für Europaplatz und Corbygasse.

Drei hoch aufragende Kräne – der größte mit einem 50-Meter-Ausleger in der Hauptrolle – drehen sich zurzeit über der mit Abstand größten Baustelle in der Innenstadt, die täglich viele Zaungäste anzieht. Und das Projekt, die künftige „Stadtgalerie Velbert“, wächst zusehends sowohl in die Höhe als auch in der Fläche. „Ein wunderschönes Projekt, aber logistisch sehr aufwändig“, sagt Eldin Hadrovic von dem in Essen ansässigen Generalunternehmer „Harfid GmbH“ mit Blick auf die sehr eingeschränkten Möglichkeiten zur Anlieferung. Auf Nachfrage stellte der Projektleiter in Aussicht, dass der komplette Rohbau voraussichtlich im nächsten April steht.

Immer das Besondere schaffen

Für die zweigeschossige Stadtgalerie werden Eldin Hadrovic zufolge insgesamt rund 20 000 Quadratmeter Fertigteildecken und ca. 10 000 Quadratmeter Fertigteilwände sowie gut 15 000 Kubikmeter Beton verbaut. Täglich seien bis zu 45 Mitarbeiter vor Ort und weitere 25 auf die Werke verteilte Leute im Einsatz. Man sei sehr froh, mit einem Unternehmen aus der Region zusammenzuarbeiten, erklärte Dr. Andreas Martin von dem Düsseldorfer Projektentwickler „Concepta“ am Donnerstag bei einem Baustellentermin, und lobte diese als hervorragend.

Initialzündung für die Entwicklung

Über zehn Jahre habe man an dieser Einzelhandelsentwicklung gearbeitet, erinnerte Dirk Lukrafka, und wertete die „Stadtgalerie“ als Initialzündung für die Entwicklung in Velbert-Mitte. Nach Auskunft des Bürgermeisters werden über den Umbau der Villa Herminghaus hinaus (s. nebenstehende Meldung) von der Bezirksregierung Düsseldorf als Bewilligungsbehörde auch noch die nach Abschluss der Bauarbeiten der „Stadtgalerie“ geplante Umgestaltung des Europaplatzes sowie die der Corbygasse gefördert. Zudem kann die Stadt Velbert dank der Fördermittel das Innenstadt-Management weitere vier Jahre fortsetzen.

Bloß nichts von der Stange

Nachdem „Concepta“ in den zurückliegenden Monaten sukzessive bereits einige Mieter wie „Mensing“, „Kult“, „Netto“, „Intersport“ (Klose) und „Bestseller“ benannt hatte, wurde nun auch zum Gastronomie-Konzept die Katze aus dem Sack gelassen. Das verspricht gar Köstliches, firmiert es doch unter dem Namen „Deli-cious Café & Restaurant“. „Wir versuchen ja immer, das Besondere zu schaffen“, betont Martin, „eine neue Kreation und nichts von der Stange.“ Die Betreiberfirma – noch mit Sitz in Essen, künftig jedoch vor Ort – plant auf 500 Quadratmetern in sechs Meter hohen Räumen und mit allein 160 Plätzen innen ein Ganztagesgeschäft. Angefangen von Frühstücksvariationen bis hin zu Pizza und Salaten, „fast alles handgemacht und keine Massenware“. Kulturelle Veranstaltungen soll es auch geben. „Deli-cious“ habe das Zeug, glaubt Martin, zu einem Hotspot für Velbert zu werden.

>>>40 MIETER UND 500 PARKPLÄTZE<<<

  • Der Projektentwickler „Concepta“ schafft mit der „Stadtgalerie Velbert“ für 65 Millionen Euro ein Einzelhandelsobjekt mit einer Gesamtfläche von rund 13 000 qm mit etwa 40 Mietern und insgesamt 500 Parkplätzen.
  • Hierzu sind ein Parkdeck und ein viergeschossiger Neubau an der Oststraße geplant. Die „Stadtgalerie“ wird einen Gastronomie-Anteil in Höhe von zwölf und einen Modeanteil von mindestens 48 Prozent haben.