Langenberg. . Das „Friedenslicht aus Bethlehem“ trifft Sonntag am Essener Hauptbahnhof ein. Nächste Woche können Langenberger sie im Pfadfinderheim abholen.

Für Pfadfinder in aller Welt ist es eine der wichtigsten und schönsten Aufgaben: das Weiterreichen des „Friedenslichtes von Bethlehem“. Am Sonntag werden auch Langenbergs Christliche Pfadfinder vom Stamme Franz von Assisi die Flamme in ihre Heimatstadt holen, die zuvor von anderen Pfadfindern aus der Geburtsgotte Christi in Bethlehem abgeholt und in die ganze Welt getragen wurde.

„Um 12.59 Uhr soll das Friedenslicht mit dem ICE 612 in Essen ankommen“, berichtet Dirk Seipenbusch, Stammesführer der Langenberger Pfadfinder. Die Kerze befinde sich in einem großen Blechbehälter, der wiederum in einer Kiste mit Sand stehe – aus Feuerschutzgründen. „Es gibt sogar eigens eine Sondergenehmigung für diesen Transport“, so Seipenbusch.

Neue „Wölflinge“ sind den Pfadfindern willkommen

Eine Delegation deutscher Pfadfinder holt die Flamme aus Bethlehem traditionell in der Adventszeit in Wien ab. Und: Nicht nur die (protestantischen) Christlichen Pfadfinder überbringen das Friedenslicht. Auch die (katholischen) St.-Georgs-Pfadfinder tragen das Licht aus Wien in Kirchen überall in Deutschland. An dieser Flamme können Christen dann eigene Kerzen entzünden, um das Friedenslicht auch zu Hause in den eigenen vier Wänden leuchten zu lassen: vor der Krippe, zum Beispiel, oder auch am Weihnachtsbaum.

„Friedenslicht“ gibt es auch in der Pfarrkirche

In der Pfarrkirche St. Michael am Froweinplatz brennt es ebenfalls – das Friedenslicht aus Bethlehem.

„Alle Gläubigen sind in den katholischen Weihnachtsgottesdiensten herzlich eingeladen, das Friedenslicht mit zu sich nach Hause zu nehmen“, schreibt die Pfarrgemeinde.

In Langenberg können Christen sich das Friedenslicht aber auch bei den Pfadfindern direkt abholen. Am Freitag kommender Woche (22. Dezember) lädt der Stamm Franz von Assisi ab 19 Uhr zu einer „Aussendungsfeier Friedenslicht 2017“ in sein Pfadfinderhaus an der Feldstraße 79 ein. „Besucher sollten eine geeignete Laterne zur Übernahme des Lichtes mitbringen“, rät Seipenbusch.

Im nächsten Jahr soll neue Gruppe gegründet werden

Nach der Aussendungsfeier besteht Gelegenheit, sich mit Freunden und Bekannten auszutauschen – für Gebäck und Getränke sei gesorgt, heißt es im Einladungsschreiben. Und auch über die Pläne des Stammes Franz von Assisi kann man sich bei der Gelegenheit informieren. Der plant nämlich für kommendes Jahr die Gründung einer neuen Gruppe. Mindestens acht Jahre alt muss man sein, um als „Wölfling“ mitzumachen – und in der nächsten Adventszeit vielleicht schon selbst das Friedenslicht nach Langenberg zu holen.