Vor zehn Jahren gründeten Schüler der Musik- und Kunstschule eine Band. Seit 2010 hat die auch einen Namen: Black Sheeps.
Jeden Montag Abend erklingen laute Riffs aus dem Proberaum der Musikschule. Dann ist klar: Die Black Sheeps proben wieder. Gemeinsam mit Band-Coach Jan Kazda, der mit den jungen Männern gemeinsam Songs einübt und Übergänge verfeinert. Neben Streich- und Blasorchestern gehören nämlich auch rockige Bands zu den Ensembles der Kunst- und Musikschule.
Das Band-Ensemble startete als Schulband vor inzwischen fast zehn Jahren. In der heutigen Besetzung, mit Lukas Wieners an der Gitarre, seinem Bruder Jonas am Schlagzeug und Yann Lüdtke am Bass, besteht die Band seit 2010. In diesem Jahr fand das Trio auch zu seinem heutigen Namen: Black Sheeps. Die schwarzen Schafe also, wie kam es zu der Benennung? „Wir besuchten alle die Förderschule oder Fördermaßnahmen an Regelschulen. Und da wird man von anderen oft erstmal abgestempelt,“ antworten die Musiker. Sie sahen sich als Außenseiter, schrieben sich den Namen aber gerne auf die Stirn. Da sie eher dunkle Rockmusik machen, passt der Bandname doppelt gut.
Eigene Songs schreiben
Neben der gemeinsamen Bandprobe in der Musik- und Kunstschule haben die Bandmitglieder alle zusätzlich Einzelunterricht an ihren Instrumenten. Sie nehmen ihre Musik ernst und wollen sich ständig weiterentwickeln: Eigene Songs zu schreiben ist gerade den Brüdern Wieners sehr wichtig.
Auf ihren Konzerten, wie etwa im Jugendzentrum Neviges oder bei der Offenen Bühne der Wülfrather Rockmusiker Gemeinschaft, spielten sie bisher meist Coversongs. Gerade Rock-Klassiker wie „Smoke on the water“ von Deep Purple bringen das Publikum in Stimmung. „Solche Auftritte machen immer Spaß, weil da die richtigen Leute da sind“, erklärt Lukas Wieners. Auch die Wiedereröffnung des Jugendzentrums Villa B im September gestaltete Black Sheeps gemeinsam mit der befreundeten Band „Paranotic“ musikalisch aus.
Am wichtigsten ist den Bandmitgliedern die pure Freude an der Musik: „Wir wollen mit den Leuten vor Ort Spaß haben. Es geht uns nicht darum, ganz groß rauszukommen.“
Fehlende Auftrittsmöglichkeiten
Was die Black Sheeps bedauern, sind die fehlenden Auftrittmöglichkeiten in Velbert Mitte für junge Bands. Wieners und Lüdtke erklären: „Nachdem Lokale wie Jake’s oder Flux geschlossen haben, ist es als Velberter Band schwierig geworden. Auch die Musikschule sucht dringend Möglichkeiten und Orte, um ihre Bands spielen zu lassen.“
Was sind die Ziele für die Zukunft von Black Sheeps? Da sind sich die Bandmitglieder einig: Ganz klar, ein eigenes Demo-Tape aufnehmen, oder gar eine kleine LP. „Um endlich sagen zu können: Das sind wir.“
Die Musiker betonen: „In zehn Jahren wird es uns auch noch geben – da spricht nichts dagegen.“ Denn die drei sind in Velbert: „geboren, aufgewachsen und geblieben.“ Die Bandmitglieder engagieren sich auch für jüngere Bands und organisieren bei gemeinsamen Konzerten oft Verstärker und Aufbau.
Infos im Netz
Weitere Informationen zur Band finden sich auf deren Facebook-Seite: Einfach Black Sheeps in das Suchfeld eingeben. Alles rund um die Ensembles der Musik- und Kunstschule gibt es im Internet auf www.musikundkunstschule-velbert.de.